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Strafakte: Texas-Killer schlug Kind, quälte Hund

Immer mehr Details zum Hintergrund des Blutbads in einer texanischen Kirche kommen zutage. Killer Devin K. (26) soll zuhause ein Brutalo gewesen sein.

Heute Redaktion
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Nach der Wahnsinnstat des mutmaßlichen Todesschützen Devin K. (26) in Sutherland Springs (Texas) herrscht Entsetzen in den USA. Hätte das Blutbad verhindert werden können, bei dem 26 Menschen starben und 24 verletzt wurden? Der Mann war polizeibekannt!

Devin K. war mehrere Jahre bei der Air Force, wurde aber 2012 von einem Militärgericht verurteilt. Der Grund: Er hatte seine damalige Ehefrau Tessa und seinen Stiefsohn misshandelt.

Kind und Frau geschlagen

Gegenüber dem Fernsehsender "NBC" sagte ein Colonel der US-Luftwaffe, dass der spätere Killer seine Frau geschlagen, getreten und gewürgt sowie seinem Stiefsohn einen Schädelbruch zugefügt habe. Im Herbst 2012 ließ sich Tessa von Devin scheiden. Nach einem Jahr in Haft und einer Degradierung wurde K. im Jahr 2014 gefeuert.

Besonders brisant: Aufgrund der Verurteilung wäre es ihm nicht erlaubt gewesen, Waffen zu erwerben. Weil Daten nicht entsprechend weitergegeben worden waren, konnte er trotzdem ein halbautomatisches Gewehr und zwei Pistolen kaufen – ein fataler Fehler!

Hund gefoltert

Am 1. Oktober 2014 soll es zudem eine brutale Attacke auf einen Hund gegeben haben. Wie US-Medien berichten, hatte Devin K. in Colorado Springs (Colorado) einen Hund durch eine Wohnwagensiedlung gejagt. Als er das arme Tier erwischte, habe er es laut Zeugen getreten und geschlagen. Schließlich habe er den winselnden Hund am Nacken gepackt und auf den Boden geschleudert.

Motiv Familienprobleme?

Laut dem aktuellen Ermittlungsstand könnten familiäre Probleme der Auslöser der Bluttat gewesen sein. Behörden gaben gegenüber US-Medien bekannt, dass Devin K. Probleme mit seiner Verwandschaft hatte. Er soll seiner Schwiegermutter Kurznachrichten mit drohendem Inhalt geschickt haben. Die Frau besuchte auch regelmäßig die Kirche, in der der mutmaßliche Schütze das Blutbad angerichtet haben soll. (lu)