Welt

Strafe für Fotos von toten Unfallopfern gefordert

Geht es nach dem deutschen Bundesrat, dann sollen Gaffer auch dann bestraft werden, wenn diese bei Unfällen Bilder von Todesopfern knipsen.

Heute Redaktion
Teilen
(Symbolbild)
(Symbolbild)
Bild: Feuerwehr

Der deutsche Bundesrat sagt Schaulustigen nun endgültig den Kampf an und fordert noch härtere bzw. erweiterte Strafen.

So sollen künftig nicht nur jene Personen bestraft werden, die einen Rettungseinsatz mit ihrem Gaffen gezielt behindern, sondern auch jene, die bei Unfällen Fotos von Todesopfern machen.

Die Länderkammer hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf am Freitag beschlossen. Durch den Fortschritt der Technik komme es immer häufiger vor, dass Gaffer ungeniert Fotos von Unfällen und auch ihrer Opfer machen und diese dann ins Internet stellen.

Gesetz schützt nur lebende Personen

Derzeit würden die bestehenden Gesetze aber nur lebende Personen schützen. Aus diesem Grund möchte man nun das Strafgesetz zur Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen entsprechend ergänzen.

Die Strafe für eine solche unerlaubte Bildaufnahme soll bei bis zu zwei Jahren liegen.

Eigentlich hatte der deutsche Bundesrat den Gesetzesentwurf bereits vor der Bundestagswahl beschlossen, doch wegen des Endes der Legislaturperiode wurde er aber nicht weiter beraten. (wil)

;