Österreich

Strafe für Mutter, weil sie mit Kindern Ball spielte

Heute Redaktion
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Weil die Polizei die Schutz-Maßnahmen zuletzt verstärkt kontrollierte, kam es zu vielen Anzeigen. Die Geldstrafen sind dabei geschmalzen, die angeblichen Verstöße aber oftmals schwammig.

Wer raus ins Grüne will, darf das, soll aber im eigenen Fahrzeug kommen. Also sprang ein Wiener auf sein Quad-Motorrad und fuhr die bei Bikern bekannte Dopplerhütte an.

Dort am Parkplatz wurde er dann angezeigt. Es hagelte eine 600-Euro- Strafe. Der Grund: "Das Betreten öffentlicher Orte ist nach dem Covid-19-Gesetz verboten."

Weil hier aber unklar ist, was nun erlaubt und was verboten ist, hat sich Top-Anwalt Nikolaus Rast der Sache angenommen. Im Gespräch mit "Heute" ist kein Osterfriede auszumachen.

"Es ist unfassbar. Mein Mandant wollte nur spazieren gehen. Das ist erlaubt. Bei allem Verständnis für die Corona-Probleme, aber dagegen werden wir einschreiten", so Rast.

"Namen der Kinder notiert"

Ein weiterer Fall sorgt für Verwunderung: Eine alleinerziehende Mutter soll gestraft worden sein, als sie mit ihren Kindern auf einer Wiese Ball spielte. "Die Beamten haben sogar die Namen der Kinder notiert", zeigte sich die Frau schockiert.

Sie kann sich nicht erklären, gegen welches Gesetz sie verstoßen hätte. Der Sicherheitsabstand zu fremden Kindern soll zu gering gewesen sein. "Ich werde auf jeden Fall Einspruch erheben", sagte sie.