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Strahlung in Fukushima auf neuem Rekordhoch

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Strahlenwerte im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben einen neuen Höchststand erreicht. In den vergangenen Tagen sei die Strahlung um mehr als 20 Prozent auf 2.200 Milisievert gestiegen, teilte die japanische Atombehörde mit. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,9, das am Mittwochmorgen den Großraum Tokio erschütterte, wurde die AKW-Ruine zum Glück nicht weiter beschädigt.

Die Strahlenwerte im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben einen neuen Höchststand erreicht. In den vergangenen Tagen sei die Strahlung um mehr als 20 Prozent auf 2.200 Milisievert gestiegen, teilte die japanische Atombehörde mit. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,9, das am Mittwochmorgen den Großraum Tokio erschütterte, wurde die AKW-Ruine zum Glück nicht weiter beschädigt.

. Sind Menschen einer derartigen Strahlung ungeschützt ausgesetzt, führt sie binnen Stunden zum Tod. Bei Untersuchungen am Wochenende fanden Techniker mehrere Lecks in den Kühltanks sowie eine starke Verseuchung des umgebenden Geländes mit hoch radioaktivem Strontium.

Als wäre eine Hiobsbotschaft nicht genug, hat auch noch Erdbeben der Stärke 6,9 am Mittwochmorgen (Ortszeit) den Großraum Tokio erschüttert. Gefahr durch Tsunami bestehe nicht, gab die Meteorologische Behörde bekannt. Das Beben ereignete sich demnach vor der Küste des Landes in einer Tiefe von 400 Kilometern, rund 600 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.

Auch der Nordosten, der vor zweieinhalb Jahren von einem schweren Erdbeben und Tsunami mit rund 20.000 Toten worden war, waren die Erdstöße zu spüren. In der dort gelegenen Atomruine Fukushima seien jedoch keine weiteren Schäden festgestellt worden, meldeten lokale Medien unter Berufung auf den Betreiberkonzern Tepco.