Österreich

Straße bei Unfall gesperrt: Lenker schimpfen Florianis

Heute Redaktion
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Richtig sauer sind die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Pottendorf (Baden). Sie mussten sich jetzt Kraftausdrücke von Autolenkern gefallen lassen. Der Grund: Man hatte nach einem Unfall die Straße gesperrt. Im Wrack: Ein Kamerad.

Richtig sauer sind die Florianis aus Pottendorf (Baden) nach einer Kollision eines Renault mit einem Lkw: Der Lastkraftwagen war dem Pkw aufgefahren, durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleintransporter in den Straßengraben geschleudert, der Lenker – ein Feuerwehrkamerad – musste von Ersthelfern aus dem Wagen befreit und anschließend vom Notarzt versorgt werden.

Um möglichst rasch und effizient arbeiten zu können, wurde vorübergehend die Straße gesperrt – was wiederum einige Pkw-Lenker, die unbedingt an ihr Ziel wollten, verärgert haben dürfte.

Immer wieder fuhren die Autofahrer provokant und in hohem Tempo ganz nah zur Sperre und beschimpften dann auch noch die Feuerwehr. „Bei diesen sinnlosen Aktionen werden die Einsatzkräfte noch zusätzlich gefährdet", ärgert sich der Pottendorfer Florianichef Adolf Pfingstl.

Kommandant: "Kann doch nicht sein"

"Wir helfen in unserer Freizeit gerne und unentgeltlich – es ist für uns eine Berufung anderen Menschen in Not zu helfen – durch diese ehrenamtliche Tätigkeit – müssen wir uns leider immer wieder durch rücksichtslose Fahrzeuglenker beschimpfen lassen und uns durch ihr rücksichtsloses Verhalten zusätzlich in Gefahr bringen – das kann doch nicht sein!", schreibt der Kommandant auf Facebook.

(nit)