Wetter

Straßen, Züge, Strom – Neues Schnee-Chaos bahnt sich an

In den kommenden Tagen wird in höheren Lagen wieder bis zu ein Meter Neuschnee fallen. Das kann Stromversorgung, Straßen und Gleise beeinträchtigen.

Leo Stempfl
Auf Bahnstrecken, Straßen und Stromversorgung kann es zu Problem kommen.
Auf Bahnstrecken, Straßen und Stromversorgung kann es zu Problem kommen.
Montage: Getty Images, Geo Sphere Austria

Bei der GeoSphere Austria, der Nachfolge-Organisation der ZAMG, ist Orange bereits die zweithöchste Warnstufe (violett gibt es nicht). Auf dieser Ebene kann das Wetter zu Beeinträchtigungen des Alltags führen und/oder Schäden verursachen. Man sollte deswegen unbedingt die aktuellen Wetterprognosen verfolgen.

"In den nächsten Tagen strömt von Nordwesten her feuchte Luft nach Österreich, staut sich an der Nordseite der Alpen und bringt hier zeitweise starken Schneefall", sagt Christian Pehsl, Meteorologe der GeoSphere Austria. "Vor allem im Gebiet von Vorarlberg über Nordtirol, Salzburg und Oberösterreich bis zum Mostviertel und zur Obersteiermark sind schon bis Freitag 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, besonders in höheren Lagen vereinzelt auch um die 100 Zentimeter."

Unterhalb von 1.000 Metern Seehöhe könne der Schneefall in Regen übergehen, speziell zum Freitag hin, und die Schneemengen fallen geringer aus.

    Die Winterdienst-Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun.
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    Mike Wolf

    Stromversorgung in Gefahr

    Diese Nordwest-Wetterlage sorgt derzeit auch für den starke bis stürmischen Wind und hält mit großer Wahrscheinlichkeit bis Anfang der kommenden Woche an. Auch Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag ziehen von Nordwesten her weitere Staffeln mit feuchter Luft nach Österreich und bringen weiterhin vor allem an der Nordseite der Alpen zeitweise starken Schneefall.

    Der Schneefall kann in den nächsten Tagen für Behinderungen auf Straßen und Bahnverbindungen sorgen. Auch Probleme durch Schneebruch sind möglich, wenn Bäume unter der Schneelast umstürzen und Stromleitungen beschädigen oder Verkehrswege blockieren.

    Die weitere Entwicklung ist noch sehr unsicher: Aus aktueller Sicht beruhigt sich das Wetter am Mittwoch deutlich und die zweite Wochenhälfte bringt ruhiges, überwiegend sonniges und sehr kaltes Winterwetter.

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