Österreich

Straßenstrich: Kritik an SPÖ, ÖVP und Grünen

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporterin Andrea M.

Die Kleinpartei WIFF ("Wir für Floridsdorf") übt harte Kritik an den Bezirksparteien von SPÖ, ÖVP und Grünen. Eine Resolution für ein Verbot von Straßenprostitution in Strebersdorf sei aus "formalrechtlichen" Gründen nicht zur Abstimmung zugelassen worden. Damit sagen die Parteien laut WIFF "Ja zur Straßenprostitution".

sei aus "formalrechtlichen" Gründen nicht zur Abstimmung zugelassen worden. Damit sagen die Parteien laut WIFF "Ja zur Straßenprostitution".

Die Partei kritisiert die    im Strebersdorfer Gewerbe- und Industriegebiet und setzt sich dafür ein, dass das Gewerbe auf Laufhäuser und ähnliche behördlich genehmigte Einrichtungen beschränkt wird.

In einem Schreiben an die für die Exekution des "Wiener Prostitutionsgesetzes" zuständige Polizeidirektion Wien werde diese von SPÖ, ÖVP und Grünen jedoch aufgefordert, statt eines Verbots lediglich eine zeitliche Beschränkung für die Abend- und Nachtstunden zu verhängen - . Dies sei am Dienstag in der Präsidiale der Floridsdorfer Bezirksvertretung beschlossen worden und soll am Mittwoch in einer Sondersitzung der Bezirksvertretung besiegelt werden.

"Floridsdorf auf den Strich gekommen"

"Jetzt ist Floridsdorf endgültig auf den Strich gekommen. Statt dem Willen einer wohl großen Bevölkerungsmehrheit in Floridsdorf zu entsprechen, betreiben SPÖ, ÖVP und Grüne die Sache der Straßendirnen und deren Zuhälter", kritisieren WIFF-Parteiobmann und Bezirksrat Hans Jörg Schimanek und sein Stellvertreter Ossi Turtenwald.

Jetzt werde "die gesamte Umgebung Abend für Abend und Nacht für Nacht verdreckt und werden vor allem auch jene Bürgerinnen und Bürger, die in den Abendstunden von der Schnellbahnstation Strebersdorf durch die Autokaderstraße nach Hause gehen, auch weiterhin von Dirnen, Zuhältern und Freiern belästigt werden".

Kritik an SPÖ: "Vertuschen statt Informieren"

Schimanek übt vor allem scharfe Kritik an SPÖ-Bezirksvorsteher Georg Papai. Dieser mache WIFF für das Ausufern der Szene verantwortlich, weil die Partei die Straßenprostitution in Strebersdorf öffentlich gemacht habe. "Diese Haltung ist offenbar das Markenzeichen der SPÖ: Vertuschen statt Informieren", wetterte Schimanek.

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