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Strategiehit Faeria angespielt und Code-Verlosung

Heute Redaktion
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Bild: Abrakam

Faeria täuscht auf den ersten Eindruck. Das fantastisch-magische Online-Kartenspiel für den PC zeigt sich beim Einstieg leicht und schnell dahinzuspielen, geht aber schnell in die Tiefe und offenbart ein unglaubliches Strategiepotenzial. Wir haben den Mix mit starken Bezügen zu Magic: The Gathering und Die Siedler von Catan angespielt, mit Marketingchef Emilien Eloy vom Entwicklerstudio Abrakam SA gesprochen und verlosen auch noch 15 Ingame-Bundles für angehende Faeria-Zocker!

täuscht auf den ersten Eindruck. Das fantastisch-magische Online-Kartenspiel für den PC zeigt sich beim Einstieg leicht und schnell dahinzuspielen, geht aber schnell in die Tiefe und offenbart ein unglaubliches Strategiepotenzial. Wir haben den Mix mit starken Bezügen zu Magic: The Gathering und Die Siedler von Catan angespielt, mit Marketingchef Emilien Eloy vom Entwicklerstudio Abrakam SA gesprochen und verlosen auch noch 15 Ingame-Bundles für angehende Faeria-Zocker!

Fast 400.000 Spieler haben sich bereits in die magische Welt von Faeria gestürzt, obwohl das Game noch in einer Early-Access-Phase ist und erst seit Kurzem von Spielern über Steam kostenlos geladen werden kann. Warum der Hype? Die Antwort zeigt sich schnell beim Ausprobieren. Faeria legt die Latte für Einsteiger tief, das Spielprinzip ist schnell gelernt. Ebenso spricht es aber Profis an und verlangt ihre ganze Erfahrung ab. Deshalb, weil Faeria auf einen Schlag eine Fülle an strategischen Spielzügen bietet und jedes Match unter neuen Herausforderungen stattfindet.

Grafisch zeigt sich Faeria von der besten Seite, die mystischen Wesen und die fantasievollen Welten wurden wunderschön umgesetzt. Auch bei der Musik braucht man sich nicht zu verstecken, der Sound passt perfekt zu einem abenteuerlichen Kartenspiel und weiß sich gleichzeitig dezent im Hintergrund zu halten. Man merkt die Arbeit, die in Faeria steckt. Ursprünglich wurde das Game über Kickstarter finanziert und wird seit Ende 2013 immer weiter in der Early-Access-Version bis zur aktuellen Nummer 0.9 ausgebaut. In wenigen Wochen soll die Version 1.0 stehen, das Spiel die Early-Access-Phase verlassen und auch zu einem eSport-Hit werden.

Ein lebendiges Spielfeld

Vom Spielprinzip her ist Faeria nicht anders als andere Kartenspiele: Man stellt sich ein möglichst starkes Deck aus 30 Karten zusammen und achtet auf eine gute Balance zwischen Angriffs-, Unterstützungs- und Spezialkarten. Dann geht es auch schon in den Kampf, in dem die Karten ausgespielt werden sollen. Ziel: Den Gegner zu besiegen und dabei möglichst wenig Schaden erleiden. So weit, so bekannt. Besonders und strategisch intensiv macht Faeria jedoch das lebendige Spielfeld.

Die Spieler greifen nämlich nicht nur mit ihren Karten an, sondern bauen sich auch das Spielfeld selbst auf. Ist man am Zug, kann man zwei Spielfeldteile auf der Spielfläche platzieren, die jeweils andere Eigenschaften aufweisen. Auf diesen wiederum werden die Karten als Spielfiguren platziert. Das klingt erst einmal einfach, will aber durchdacht sein, denn Karten werden etwa durch die Spielfeldteile verstärkt oder geschwächt, andere Karten kann man erst ausspielen, wenn genug Teile einer gewissen Art auf dem Spielfeld platziert wurden.

Am Sprung zum eSport-Hit

Diese Komplexität ist es auch, auf was die Macher von Abrakam SA hinauswollen. "Wir wollen Faeria zu einem eSport-Titel machen. Bereits jetzt laufen monatliche Turniere mit einem Preisgeld von 3.000 Dollar. Zu den Turnieren können sich Spieler qualifizieren, die Gewinner eines Turniers nehmen automatisch am nächsten teil. Außerdem gibt es ein Kopfgeld für jene, die einen Gewinner im neuen Turnier schlagen. Insgesamt haben wir eine tolle, aktive Community, erfahrene Spieler in unserem Team und wollen Faeria im eSport groß machen und auch den Zuschauern ein tolles Erlebnis bieten", so Emilien Eloy von Abrakam SA.

Was sowohl Profis als auch Gelegenheitsspieler ansprechen soll: "In Faeria gibt es Ingame-Käufe, mit denen man sein Deck verbessern kann. Man kann sich aber auch alle Inhalte erspielen und ist spielerisch nicht benachteiligt, wenn man kein Geld ausgeben möchte", so Eloy. Apropos Ingame-Inhalte: Wenn ihr das Game ausprobieren und einen Ingame-Code abstauben wollt, könnt ihr bei der Verlosung von einem von 16 Keys (siehe oben) teilnehmen. Hier gibt es das Spiel kostenlos zum Download:

So sieht ein Match aus

Obwohl jedes Match strategisch unterschiedlich ist, ist das Spielprinzip immer ähnlich. Spieler werden optimalerweise aufgrund ähnlicher Stärke zusammengelost. Ihre Decks bestehen aus Karten, die die Eigenschaften "Prärie", "Gebirge", "Gewässer", "Wald" oder "Wüste" besitzen - optimalerweise verwendet man aber nur zwei oder drei Elemente und nicht einen bunten Mix aller vorhandenen. Aber zurück zum Spiel und zum Rundenstart. Bei diesem werden einem drei Manapunkte gutgeschrieben. Die Punkte, die sich über die Runden anhäufen, benötigt man, um Karten je nach Anforderung überhaupt spielen zu können.

Nun platziert man entweder zwei Standard-Prärie-Felder oder ein Spezialfeld oder verzichtet aufs Platzieren, um noch mehr Mana zu erhalten. Platziert werden können Felder nur an eigene Felder oder an Felder mit eigenen Spielfiguren. Befindet sich ein Monster zudem neben einem auf der Spielfläche zu findenden Mana-Brunnen, gibt es noch mehr Mana. Zuletzt platziert man dann auf den selbst gelegten Feldern die eigenen Spielkarten, bei weiteren Spielzügen kann man mit den Figuren auf den Gegner vorrücken. Je nach Angriffs- und Verteidigungswert besiegt man dabei Monster am Weg zum Gegner und legt sich schließlich mit dem Helden des Gegenübers an. Ist der besiegt, hat man das Match gewonnen.

Fazit: Auf die Taktik kommt es an

Die beschriebenen Spielzüge sollten einen guten Einblick in die taktischen Möglichkeiten bieten, die Faeria offeriert. Tatsächlich zeigt sich nach anfänglicher Skepsis ein großer Wiederspielwert, denn es geht um weitaus mehr, als einfach eine stärkere Karte als der Gegner auf das virtuelle Brett zu legen. Durch das immer wieder neue Spielfeld müssen Spielzüge, will man Profi werden, weit im Voraus geplant werden. Ein Tutorial mit Grundspielzügen gibt es zwar, die Taktik muss aber selbst erarbeitet werden.

Für Abwechslung sorgt zudem der Pandera-Modus, in dem der Spieler aus vorgeschlagenen Karten ein Deck zusammenstellen und mit diesem dann Matches bestreiten müssen. Daneben enttäuscht Faeria auch Spieler nicht, die kein Geld investieren wollen. Alle (bisher 257) Karten sind auch ohne Zahlung freispielbar. Bleibt zu hoffen, dass Faeria auch wie geplant auf Konsolen und Smartphones umgesetzt wird. Strategisch überzeugt uns Faeria jedenfalls voll und bietet alles, was es auch zu einem grandiosen eSport-Titel machen kann.