Musik

Stratovarius melden sich nach sieben Jahren laut zurück

Nach 7 Jahren Auszeit erscheint mit "Survive" das neue Album der skandinavischen Power-Metaller. Darauf geht's auch um männermordende Glühwürmchen.

Jochen Dobnik
<strong>Stratovarius</strong> gelten seit 1984 als das skandinavische Aushängeschild des Symphonic Metal.
Stratovarius gelten seit 1984 als das skandinavische Aushängeschild des Symphonic Metal.
Jarmo Katila

"Survive" ist das dynamische und dramatische Comeback einer der wegweisendsten Bands des Heavy Metals. Sieben Jahre nach ihrem letzten Album "Eternal" melden sich Stratovarius jetzt furios zurück.

Nicht nur musikalisch sind die Finnen einmal mehr am Puls der Zeit – so waren die Themen Umwelt und die Zukunft der Menschheit schon immer ein wichtiges und wiederkehrendes Thema in Stratovarius‘ Musik. Deshalb ist der Titel des neuen Albums "Survive" sowie das dazugehörige Artwork nicht verwunderlich – vor allem im Hinblick auf die aktuelle globale Situation.

Die Kernbotschaft, welche das neue Album vermittelt, ist eine des Kampfes, des Trotzes, der Hoffnung und des Sieges. Das beste Beispiel hierfür ist der mitreißende Titeltrack. "Wir haben fünf oder sechs Tage damit verbracht, uns den Text für diesen Song auszudenken", erzählt Keyboarder Jens Johansson. "Als wir uns schließlich auf die Punchline des Refrains geeinigt hatten, war es ein guter Song, in dem es um das Überleben ging, und es passte einfach alles. So passt er auch zur Geschichte der Band, da auch wir es geschafft haben, so lange zu überleben."

Mit "Firefly" veröffentlichen Stratovarius auch ihre ganz eigene Version eines Liebesliedes: "Es ist einer der poppigeren Songs auf der Platte und ein bisschen unbeschwerter, auch wenn Liebe eigentlich immer kompliziert ist. Übrigens gibt es tatsächlich weibliche Glühwürmchen, die Männchen einer anderen Art mit falschen Lichtsignalen fangen, um sie zu fressen. Wenn sie überleben wollen, gehört das zu ihrem Tagesgeschäft.“

"Es gibt eine Menge positiver Sachen auf dem Album"

Tatsächlich hat die Band, seit 1984 das skandinavische Aushängeschild des Symphonic Metal, schon einige seltsame Zeiten hinter sich. "Es war mitten im Sommer, überall gab es Waldbrände, eine weltweite Pandemie und alle möglichen verrückten Dinge. Einige der Texte sind vielleicht weniger aufmunternd als sie hätten sein können, aber das spiegelt unsere Stimmung zu der Zeit wider. Es gibt auch eine Menge positiver Sachen auf dem Album!", so Johansson.