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Strauss-Kahn in Sex-Prozess freigesprochen

Heute Redaktion
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Bild: Christophe Ena (AP)

Aufatmen kann der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn. Der 66-Jährige musste sich vor Gericht wegen organisierten Zuhälterei verantworten und wurde am Dienstag vom Strafgerichtshof in Lille freigesprochen. Strauss-Kahn bestritt die Sex-Partys nicht, wollte aber nicht gewusst haben, dass es sich bei den anwesenden Frauen um Prostituierte handelte.

Aufatmen kann der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), . Der 66-Jährige musste sich vor Gericht wegen organisierten Zuhälterei verantworten und wurde am Dienstag vom Strafgerichtshof in Lille freigesprochen. Strauss-Kahn bestritt die Sex-Partys nicht, wollte aber nicht gewusst haben, dass es sich bei den anwesenden Frauen um Prostituierte handelte.

"Weder ein Vergehen, noch ein Verbrechen" habe er sich vorzuwerfen, erklärte Strauss-Kahn im Prozess. Der Prozess hatte im Vorfeld nicht nur in Frankreich riesige Wellen geschlagen. Prostituierte brachen teils in Tränen aus, als sie über die abendlichen Sex-Partys aussagten. Bereits 2011 geriet Strauss-Kahn vermehrt unter Druck, weil auch Vergewaltigungsvorwürfe abseits der Partys laut wurden.

Wegen diesen musste "DSK" schließlich seinen IWF-Posten räumen, 2012 vermasselte ihm die Causa auch eine Präsidentschaftskandidatur für die Sozialisten. Die nun verhandelten Sex-Partys sollen schon zuvor in den Jahren 2008 bis 2011 passiert sein. Strauss-Kahn verantwortete sich damit, dass er die Feiern weder organisiert, noch bezahlt habe - und auch keinen finanziellen Vorteil daraus gezogen hätte. Dem Gericht war das vorgelegte Beweismaterial zu dünn: Freispruch.