Wien

Strebl sicher: "Energie wird ab Oktober fix teurer“

In wenigen Tagen läuft die Frist für den Tarif-Umstieg bei Wien Energie aus. Wer nicht wechselt, könnte sich bald ärgern, glaubt man Michael Strebl.

Claus Kramsl
Michael Strebl, Chef der Wien Energie, im Gespräch mit "Heute"
Michael Strebl, Chef der Wien Energie, im Gespräch mit "Heute"
Sabine Hertel

Noch bis 20. September kann man sich bei Wien Energie für den Strom- bzw. Gas-Tarif "Optima Entspannt" entscheiden. Bestandskunden müssen aktiv werden, um umzusteigen. Über den Umweg von 190 Gratis-Tagen kostet Strom 20,28 Cent/kWh brutto, Gas mit 50 Frei-Tagen 7,7 Cent/kWh brutto.

"Heute“ sprach dazu mit Michael Strebl, Chef des Wiener Landesenergieanbieters

➤Wie viele Kunden sind bisher umgestiegen? "Mehrere Hunderttausend Kunden" hätten bereits gewechselt. Erfahrungsgemäß kämen in den letzten Tagen noch einige dazu.

➤Was passiert, wenn ich die Frist verpasse? Das Angebot gelte "grundsätzlich bis 20. September. Kulanzlösungen sind bei uns aber immer möglich", verspricht Strebl. Verlängert werde die Aktion jedoch nicht. Wer nicht umsteige, bleibe zu den vereinbarten Konditionen in seinem alten Vertrag. Und: "Für Neukunden wird der Energiepreis ab Oktober sicher teurer, als der aktuelle Angebotspreis“, rechnet der Wien Energie-Chef.

➤Werden Sie umsteigen? "Ich bin bereits umgestiegen." Spezialtarif habe er keinen. "Die Zeiten sind lange vorbei", lacht Strebl.

➤Wie heiß ist der Preis? "Wir sind deutlich billiger als alle anderen Landesenergieversorger", so der Wien Energie-Chef. "Wir haben den Strompreis um 30, den Gaspreis um 40 Prozent gesenkt. Diese Preise sind für ein Jahr garantiert – unabhängig vom Markt.“ Der habe sich aktuell zwar beruhigt, das könne sich aber auch relativ rasch ändern – Stichwort Ukraine-Krieg, warnt der Wien Energie-Chef gegenüber "Heute".

➤Warum Gratis-Tage und nicht gleich günstigere Tarife? "Der Strompreis ist an einen Index gebunden, den die Energieagentur festlegt. An den sind wir gebunden. Die Senkung des Preises geht daher nur über Frei-Tage." Auch nächstes Jahr werde es wieder "attraktive Angebote" geben, verspricht Strebl.

➤Was tut sich beim Fernwärme-Tarif? Auf die Jahresabrechnung 2022/2023, die in den kommenden Wochen bei den Kunden eintrudelt, gibt es 20 Prozent Grundpreis-Rabatt. Für 2024 wird es 20 Prozent Rabatt auf Grund- und Abgabepreis geben.

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