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Street-Credibility! Diese Modemarken setzen drauf

Bei Modemarken sind Hip-Hop-Stars schwer angesagt. Fendi startete letztens sogar eine Kollektion mit Rap-Star Nicki Minaj.

Heute Redaktion
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"She rocking Fendi, it's all on her boots", rappt Nicki Minaj in ihrem neuen Song "Fendi". Knapp darauf folgte auch die erste Kollektion. Laut, schrill und sehr viel Neonpink, was man eigentlich vom Couture-Haus nicht erwartet.

Doch Nicki Minaj ist nicht die einzige Rapperin, die sich mit einer Luxus-Marke zusammen getan hat.

Beispiel Kanye West: Der Rap-Mogul und Ehemann von Kim Kardashian wurde erst in Paris bei der Modewoche belächelt, jetzt ist er Fixstern in jeder Front Row und kreiert selber Mode.

Travis Scott ist neuerdings in Calvin Klein Werbespots unterwegs und Cardi B wird auf Fashion Shows neben "Vogue"-Chefin Anna Wintour gesetzt.

Dass sich die Hip-Hop-Kultur in die Mode "einmischt", eröffnet beiden Seiten neue Geldquellen. Angestaubte Labels bekommen ein neues Image und dürfen sich über jüngere Fans freuen, Hip Hop Stars lassen sich das Engagement nicht nur als Testimonials vergolden, sondern mischen als Designer gleich selbst mit.

Die Annäherung der beiden Pole - Hip Hop und Modewelt - war allerdings keine plötzliche. "Hip Hop hat die Modewelt immer mehr aufgenommen, als umgekehrt", meint dazu Stylistin Kyle Luu, die Musik-Celebrities heute einkleidet.

Anlässlich des neuen Phänomens ging gerade in der Kunsthalle Rotterdam eine Ausstellung zu Ende "Street Dreams: How Hip Hop took over Fashion".

Dass die neuen Bande allerdings nicht ohne Konflikte bleiben, wurde klar als Harlem-Legende Dapper Dan mit Gucci eine Kollektion just zu jener Zeit startete, als das italienische Modehaus mit einem rassistischen Sweater in die Schlagzeilen kam. Rapper 50 Cent kritisierte Dapper Dan öffentlich, dass er seine Zusammenarbeit nicht beendete.

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