Wirtschaft

Streik bei Amazon: Kommen die Packerln rechtzeitig?

Heute Redaktion
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Mit einem dreitägigen Streik an gleich fünf Amazon-Standorten in Deutschland will die deutsche Gewerkschaft Verdi das Weihnachtsgeschäft des Versandhändlers stören. Um Mitternacht ist es losgegangen. Zugesicherte Lieferfristen würden aber eingehalten.

Den Auftakt machte der größte Standort im osthessischen Bad Hersfeld in der Nacht auf Montag: Mit Beginn der Nachtschicht um Mitternacht legten Mitarbeiter die Arbeit nieder. Die anderen Standorte in Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) folgten mit Beginn der Frühschicht.

, den Versandhändler zu Tarifgesprächen zu Bedingungen des Einzel- und Versandhandels mit besseren Gehältern zu bewegen. Amazon lehnt das strikt ab und sieht sich selbst als Logistiker. Deswegen kommt es seit Mai 2013 immer wieder zu Streiks.

Pünktliche Weihnachtslieferung

Amazon verspricht, weiterhin pünktlich zuzustellen. Am Ausstand habe immer nur eine Minderheit der Mitarbeiter teilgenommen, heißt es von Seiten des Unternehmens. Außerdem verfüge man über ein europaweites Netzwerk mit 28 Logistikzentren in sieben Ländern.

Das Unternehmen beschäftigt in bundesweit neun Warenlagern knapp 10.000 Mitarbeiter. Hinzu kommen noch einige Tausend Aushilfen, die für das Weihnachtsgeschäft angestellt wurden.