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Streik! ÖFB-Legionär sorgt in Deutschland für Ärger

Aufregung um Marco Friedl! Der ÖFB-Legionär hofft auf einen Wechsel in die Bundesliga, tritt dafür in den Streik. Das gibt Ärger mit dem Arbeitgeber.

Heute Redaktion
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Marco Friedl (r.) streikt bei Werder Bremen
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imago images/Nordphoto

Der heißt aktuell Werder Bremen und ist in der zweiten Liga. Dort will Friedl nicht bleiben. Union Berlin hat Interesse am Innenverteidiger. Kommt der Wechsel zustande, bedeutet das für den 23-Jährigen das Bundesliga-Comeback. Friedl will den Transfer unbedingt durchsetzen. Für das Heimspiel am Samstag meldete er sich ab. Er sei nicht in der Lage, zu spielen.

Der Streik sorgt für Ärger bei Bremen-Sportchef Frank Baumann: "Was zu dieser Entscheidung des Spielers geführt hat, ist ein Stück weit spekulativ. Gestern im Abschlusstraining hat er noch komplett konzentriert, fokussiert und auch gut trainiert. Nachmittags haben wir einen Anruf bekommen, dass er sich nicht imstande fühlt. Das ist schon sehr komisch."

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    Von einer Einigung mit Union Berlin sei man laut Baumann "sehr weit entfernt". Für Friedl werde es eine Strafe geben: "Die Strafe wird natürlich signifikant sein, keine Frage. Wir werden jetzt die Gespräche mit Marco und seinen Beratern fortführen und ihm natürlich auch noch mal sehr klar verdeutlichen, dass wir gesprächsbereit sind, wenn unsere Forderungen erfüllt sind, aber noch mal: Davon sind wir weit entfernt, weswegen es sehr gut sein kann, dass Marco am Mittwoch noch Spieler von uns ist. Dementsprechend steht er natürlich auch in der Pflicht, seinen Verpflichtungen als Arbeitnehmer nachzukommen."

    Auch Coach Markus Anfang findet Friedls Streik nicht nachvollziehbar: "In erster Linie sollte es ja um Fußball gehen. Nicht mal einen Tag vor dem Spiel gestern Abend um 19 Uhr habe ich die Information bekommen, dass er sich nicht bereit sieht zu spielen. Dieser Spaß am Fußball geht mir gefühlt ein bisschen verloren an der ganzen Sache. Deshalb finde ich es schade, denn am Ende des Tages ist es ein Junge, der gerne Fußball spielt." Anfang rät seinem Spieler, lieber auf dem Platz zu stehen, als seinen Wechsel zu forcieren: "Es geht darum, dass er seine Karriere vorantreiben kann, weil er Fußball spielt. Ich finde das irgendwo den falschen Ansatz."

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