Österreich

Streik: Patientenanwältin Pilz sieht "Panikmache"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Helmut Graf

Wiens Patientenanwältin Sigrid Pilz ist erbost über die "Panikmache" der Wiener Ärztekammer, die mit einem Streik droht. Hier werde ein Streit "auf dem Rücken der Patienten ausgetragen", so Pilz, die statt Drohungen eine Rückkehr an den Verhandlungstisch fordert.

Wiens Patientenanwältin Sigrid Pilz ist erbost über die "Panikmache" der Wiener Ärztekammer, . Hier werde ein Streit "auf dem Rücken der Patienten ausgetragen", so Pilz, die statt Drohungen eine Rückkehr an den Verhandlungstisch fordert. 

Für Pilz sei die Umstellung der Dienstzeiten in den Wiener Gemeindespitälern gut. Derzeit würde ein Nachtdienst nämlich um 13 Uhr beginnen, am "hellen Mittag". Zukünftig solle ein Tagdienst um 7 Uhr beginnen und zwischen 19 und 20 Uhr enden. "Das ist Tagdienst und dann beginnt der Nachtdienst", so Pilz gegenüber dem "ORF Wien". Streitpunkt der Ärzte ist, dass 40 dieser Dienste abgeschafft werden sollen - hier fordert die Patientenanwältin eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Nachdem die Ärztekammer "Kampfmaßnahmen bis zum Streik" ausgerufen hat, versteht Pilz nicht: " So viel Querelen und Krawall gibt es nur in Wien. Und das hat auch zu tun mit der standespolitischen Orientierung der Ärztekammer. Es stehen Wahlen vor der Tür. Das alles darf nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden, das werde ich nicht akzeptieren." Zudem seien den Ärzten vor einem Jahr Gehaltserhöhungen von bis zu 50 Prozent zugestanden worden.