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Streiks legen griechische Großstädte lahm

Landesweit gehen Griechen auf die Straße, um gegen den harten Sparkurs der Regierung zu protestieren. Der Verkehr in den Großstädten liegt lahm.

Heute Redaktion
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Am Mittwochvormittag ist es in Athen, Thessaloniki und anderen größeren griechischen Städten zu einem Verkehrschaos gekommen, nachdem viele Bewohner an einem 24-stündigen Streik gegen die Regierung bzw. deren Sparmaßnahmen teilnahmen.

Busse sind nur gefahren, um die Demonstranten zu den Kundgebungen zu bringen. Auch der restliche öffentliche Verkehr ist komplett ausgefallen – darunter ebenfalls Fähren. Viele Menschen versuchten deshalb, mit Autos zur Arbeit zu gelangen, wodurch es zu enormen Staus und Behinderungen auf den Straßen kam.

Zum Streik gerufen haben die größten Gewerkschaften des Landes. Die Bewohner sind mit den angekündigten (und schon vorhandenen) Einsparungen unzufrieden. Der Mindestlohn liegt bei 586 Euro im Monat, die Arbeitnehmer-Vertreter verlangen eine Anhebung auf zumindest 751 Euro.

Anlass für die aktuellen Proteste ist Griechenlands Haushaltsplan für das Jahr 2019, über den am 18. Dezember im Parlament abgestimmt werden soll.

Die Polizei rechnet angesichts der Großdemos vor allem in Athen mit Krawallen. (red)