Fussball
Streit auf dem Platz – jetzt spricht Schmid Machtwort
Streitigkeiten um einen Elfmeter scheinen bei der Wiener Austria der Vergangenheit anzugehören. Trainer Schmid legte sich auf einen Schützen fest.
Beim 2:1-Derby-Erfolg gegen Rapid Wien verwertet Dominik Fitz den Elfmeter zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung der Veilchen. Vor dem Strafstoß gab es keine Diskussionen wer als Schütze antreten wird. "Es war im Derby klar, dass der Dominik hingeht und diese Entscheidung war vollkommen richtig", erklärt Trainer Manfred Schmid die Situation.
In der Vergangenheit gab es durchaus Streitigkeiten zwischen den Austria-Akteuren. Bei der 1:4-Pleite gegen Lech Posen gerieten Manfred Fischer und Fitz aneinander. Schlussendlich schnappte sich Fischer den Ball und verschoss. "Es gibt keine fixe Absprache, wer schießt. Das sollen die Spieler selbst ausmachen. Aber es sollte in dieser Art und Weise nicht sein", erklärte Trainer Manfred Schmid nach der Niederlage in der Conference League gegenüber "Sky".
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"Es gibt da keine Rangordnung bei uns. Wer sich gut fühlt, soll schießen. Ich hab mich in der Situation extrem gut gefühlt, deshalb wollte ich schießen", ergänzte Fitz.
Diese Tatsache dürfte sich seit der Posen-Niederlage geändert haben. Die Austria hat nun mit Fitz ihren fixen Elfmeterschützen gefunden. "Wir haben im Hotel in Spanien einen Elfmeterschützen bestimmt. Wir hatten innerhalb der Mannschaft eine kurze Diskussion", sagte der Austria-Coach im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Schlagerspiel gegen Gruppengegner Villarreal.
"Ich bin eigentlich nicht der Typ dafür und ich habe das noch nie gemacht, dass ich einen Schützen bestimmt habe", stellte Trainer Schmid klar. Um dennoch weitere Streitigkeiten zu verhindern, legte sich das Trainerteam in Absprache mit der Mannschaft auf den 23-jährigen Offensivspieler fest. "Wir haben nur einen Schützen bestimmt. Sonst kommt wieder die Diskussion, wer den Elfmeter schießt", erklärt der 51-Jährige.