Fussball

Streit beendet: Brasilien-Kicker dürfen doch spielen

Der Streit zwischen dem brasilianischen Fußballverband und der englischen Premier League ist beendet, die betroffenen Kicker dürfen spielen. 

Heute Redaktion
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Acht Premier-League-Kicker werden gesperrt.
Acht Premier-League-Kicker werden gesperrt.
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Die Auseinandersetzung um Abstellungspflichten der Vereine war zuletzt eskaliert. Englische Klubs hatten sich darauf geeinigt, Spieler nicht für ihre Nationalmannschaften freizugeben, wenn die Kicker in Staaten reisen müssen, die sich auf der "Roten Liste" der britischen Regierung befinden. Die Spieler hätten nach der Rückkehr eine zehntägige Hotel-Quarantäne absolvieren müssen. 

Davon betroffen waren acht brasilianische Spieler, unter anderem Alisson, Roberto Firmino und Fabinho von Liverpool, Gabriel Jesus und Ederson von Manchester City oder Fred von Manchester United. 

Brasilien wollte Spieler sperren lassen

Nach dem Abstellungs-Boykott beantragte der brasilianische Verband bei der FIFA, die acht Spieler sperren zu lassen. Dies ist durch eine Regel des Weltverbandes gedeckt. Die Spieler sollten eine Sperre von fünf Tagen erhalten. 

Späte Einigung

Am Samstag ist es allerdings zu einer Einigung gekommen. Der Fußball-Weltverband teilte mit, dass der brasilianische Verband, genauso wie die Verbände aus Paraguay, Chile und Mexiko, ihre Anträge zurückgezogen haben. Insgesamt elf betroffene Spieler dürfen somit bereits am Samstag wieder spielen. 

Das Einlenken der süd- und mittelamerikanischen Verbände sei durch positive Signale der britischen Regierung für das nächste Abstellfenster im Oktober geschehen. Außerdem hätten die Verbände eingesehen, dass die Spieler selbst keinen Einfluss nehmen konnten.