Österreich

Streit in Kebabbude: Koch stach auf Chef ein

Heute Redaktion
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Wegen Mordversuchs musste ein 29-Jähriger am Dienstag in Korneuburg vor Gericht. Der Mann hatte eine Aussprache mit seinem Chef führen wollen, griff zum Messer.

Nicht schuldig bekannte sich ein 29-jähriger aus der Türkei stammende Mann. Der Koch soll laut Anklage am 2. Februar im Streit um eine noch ausstehende Entlohnung in einem Korneuburger Kebablokal auf den Chef mit einem Messer losgegangen sein und diesen leicht an der Hand verletzt haben. Der Angeklagte bestritt dabei anfangs, überhaupt ein Messer in der Hand gehalten zu haben.

Er habe laut Verteidiger Mathias Burger lediglich eine Aussprache führen wollen. Denn er habe einige Monate im Kebablokal gearbeitet und dafür lediglich ein Taschengeld erhalten. Er war der Meinung ihm stünden noch 8.000 Euro zu, auch die Arbeiterkammer wurde eingeschaltet.

Der Lokalbesitzer berichtete jedoch im Zeugenstand via Dolmetscher: "Es gab eine große Schreierei und der betrunkene Angeklagte hat ein Gemüsemesser in der Hand gehalten."

Am Abend kamen die Geschworenen zu einem Urteil: Kein Mordversuch, aber zweifache schwere Nötigung und leichter Körperverletzung. Der Mann wurde zu 15 Monaten Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt.

(Lie)

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