Niederösterreich

Frau rammte Lover im Quarantäne-Streit Messer in Brust

In Corona-Isolation und mit 1,7 Promille im Blut war eine Frau (41) mit ihrem Partner um 4 Uhr in Streit geraten. Ergebnis: Ein Bruststich für ihn.
06.07.2022, 18:00

Eine zierliche 41-Jährige musste am Mittwoch nach einem Bruststich wegen absichtlich schwerer Körperverletzung in Wiener Neustadt vor Gericht.

Die Putzfrau und ihr Ex-Lebensgefährte waren Anfang Februar in Quarantäne und am 5. Februar gegen 4 Uhr morgens bereits schwer angeschlagen. Schließlich stritt das Paar darüber, wer von den Freunden am besten die Einkäufe übernehmen solle.

Messer aus Küche

Durch Promille und Provokation schaukelte sich der Streit auf, der Mann soll daraufhin auf die Rumänin eingeschlagen und sie an den Haaren gezogen haben. Sie flüchtete in die Küchennische der kleinen Wohnung, nahm ein Messer und rammte dieses laut Anklage dem Ex-Lover in die Brust. Er erlitt eine Öffnung der Brusthöhle sowie eine Verletzung der Leber.

„Ich wollte mich schützen, das war nie Absicht“, so die Angeklagte vor Gericht. Die Richterin leicht genervt: „Es ist schwer nachzuvollziehen, sie kommen mit der dritten oder vierten Version daher.“

Denn bei der ersten Einvernahme sei die Verletzung beim Fleisch schneiden passiert, dann sei der Mann gestolpert. Das Ex-Paar dürfte sich immer wieder abgesprochen haben.

Das rechtskräftige Urteil: 16 Monate bedingte Haft wegen schwerer Körperverletzung für sie (Anm.: absichtlich fiel weg), gegen ihn war das Ermittlungsverfahren bereits eingestellt worden.

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