Österreich

Streit um 50 Euro "versteckte" Studiengebühr

Heute Redaktion
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Ab Herbst müssen Studenten der Sozialwirtschaft und Wirtschaftswissenschaft an der Linzer Kepler-Uni 50 Euro bezahlen. Die AK kritisiert das scharf, Rückendeckung bekommt die Uni von der WKO.

Auch wenn es in den beiden Studienrichtungen so wenige Anmeldungen gibt, dass gar keine Aufnahmeprüfung notwendig ist, werden die 50 Euro eingefordert. "Das ist völlig inakzeptabel. Ich fordere die JKU auf, diese Anmeldegebühr nicht einzuheben", so AK- und SPOÖ-Chef Johann Kalliauer. Er spricht von einer "versteckten Studiengebühr". Auch von der Linzer Stadt-SPÖ kam am Mittwoch ein "klares Nein" zu den Plänen.

Die Uni kann die Kritik nicht nachvollziehen. Sie argumentiert damit, dass zu viele Studierende jahrelang keine Prüfung ablegen. In den Wirtschaftswissenschaften seien es 40 Prozent. Schützenhilfe für die Uni kommt von der oberösterreichischen Wirtschaftskammer. "Bildung darf etwas kosten", so WKOÖ-Chef Rudolf Trauner. Gebühren seien ein Ansporn, mit dem Studium schnell fertig zu werden. Für sozial bedürftige Studenten solle es aber Stipendien geben.