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Streit um Film über Höhlenrettung in Thailand

Die geretteten Buben befinden sich noch immer im Krankenhaus, da bemühen sich Filmstudios schon um die Rechte der Story.

Heute Redaktion
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Kurz nachdem der letzte Bub aus der Höhle im Norden Thailands gerettet worden war, meldete sich das Hollywood-Studio "Pure Flix Entertainment" zu Wort. Man wolle die Story unbedingt verfilmen. Da die besten Geschichten immer noch vom Leben geschrieben werden, ist dieser Ansatz nicht wirklich verwunderlich.

Umsetzten soll das Produzent Michael Scott, der auch schon ein Budget von 30 bis 60 Millionen Dollar geplant haben soll. "Es geht hier nicht nur um eine Film. Es geht darum, alle Involvierten, auch den gestorbenen Taucher, zu ehern", so Scott gegenüber dem "Hollywood Reporter".

Zweiter Film gegen "Weißwaschen"

Die Neuigkeiten aus Hollywood schmecken dem chinesischstämmigen Regisseur John Chu gar nicht. Er plant deswegen einen zweiten Film über die Höhlenrettung. "Ich weigere mich, Hollywood die Story der thailändischen Höhlenrettung weißwaschen zu lassen", schreibt er erbost auf Twitter.

Er befürchtet, dass Hollywood die Geschichte einem westlichen Publikum anpassen könnte und das Setting und die Protagonisten dahingegen zu adaptieren. Er wolle die Ereignisse "korrekt und mit vollem Respekt" nacherzählen, sagt er in einem weiteren Tweet zu der Causa.

Wann und ob die beiden Filme gedreht werden, ist noch nicht geklärt.

(baf)