Österreich

Streit um Fliegengitter: Kärntner zog Schusswaffe

Heute Redaktion
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Der Mann soll im Streit eine Schreckschusspistole gezogen haben. Symbolfoto
Der Mann soll im Streit eine Schreckschusspistole gezogen haben. Symbolfoto
Bild: Polizei

Ein 46-Jähriger wurde von einem Bekannten an einem Bahnübergang in Finkenstein zur Rede gestellt. Das Gespräch eskalierte, sein Kontrahent zog eine Pistole.

Am Montag, 2. Oktober 2017 um 18.00 Uhr erstattete ein 46-jähriger Mann aus Rosegg auf der PI Faak am See die Anzeige bezüglich einer Gefährlichen Drohung mit Schusswaffe.

Er gab an, auf der B 85 in der Gemeinde Finkenstein am Faaker See, Bezirk Villach Land, vor dem dortigen Bahnübergang aufgrund geschlossenen Schrankens angehalten zu haben. Der Lenker eines ihm nachfolgenden Pkw habe plötzlich sein Fahrzeug verlassen und sei an die Seitenscheibe herangetreten. Da er die Person – ein 54-jähriger Mann aus Finkenstein – gekannt habe, habe er die Scheibe herunter gelassen.

Im folgenden Gespräch sei es um ein defektes Fliegengitter gegangen, dass er hätte besichtigen sollen. Da es in diesem Moment aus terminlichen Gründen nicht möglich gewesen sei, habe der Mann plötzlich eine schwarze Pistole aus der Jacke gezogen und ihn damit bedroht. Der Bedrohte habe reflexartig die Fahrertür aufgestoßen, sei aus dem Pkw gesprungen und habe den Beschuldigten gegen seinen Pkw gestoßen. Der Beschuldigte sei dann in sein Fahrzeug gestiegen und davon gefahren.

Waffen sichergestellt

Um 21.30 Uhr konnte der Beschuldigte an seiner Wohnadresse angetroffen werden. Zwei Schusswaffen – eine Schreckschusspistole und ein Luftdruckgewehr – wurden sichergestellt. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.

Bei der Beschuldigtenvernehmung räumte dieser den Kontakt zum Opfer ein, jedoch ohne Verwendung einer Schusswaffe. Ein vom Opfer ausgeliehenes und nicht retourniertes Werkzeug sei Grund der Auseinandersetzung gewesen. Der Mann wird nach Abschluss der Ermittlungen angezeigt.

(red)