Österreich

Streit um Geld: Duo setzt Burschen Springmesser an

Heute Redaktion
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Die beiden Angeklagten
Die beiden Angeklagten
Bild: privat

Zwei junge Männer hatten einem Burschen einen Springer gegen den Bauch gehalten, forderten Geld bzw. Handy - jetzt mussten die zwei Iraker vor Gericht.

Wegen schweren Raubes standen am Montag zwei Asylwerber in Korneuburg vor Gericht. Sie sollen einen jungen Österreicher ausgeraubt und geschlagen haben. Vor Gericht stellte sich heraus, dass der Österreicher angeblich Geldschulden bei einem der Täter hatte und den Gläubiger immer wieder vertröstete.

Beim Bahnhof Lepoldau hat ein Iraker (17) dem Österreicher dann ein Springmesser gegen den Bauch gehalten und Geld bzw. das Handy als Pfand gefordert und gemeint: "Sei still, komm mit, sonst stech' ich Dich ab." Dabei hat der 17-Jährige mit Wohnsitz in Mistelbach dem Opfer auch das Handy entrissen und malträtierte es mit Fausthieben und Fußtritten. Der Österreicher erlitt dabei eine Schädelprellung und mehrere Hämatome im Gesicht.

Recht milde Strafen

Vor Gericht gestand der Iraker zwar die Körperverletzung, meinte aber: "Er hat mir das Handy freiwillig als Pfand gegeben, weil er mir eben Geld schuldet." Der Vorwurf des schweren Raubes hielt vor Gericht nicht, der 17-jährige, vorbestrafte Iraker wurde wegen schwerer Nötigung und Körperverletzung sowie Suchtgiftdelikten zu 15 Monaten teilbedingter Haft (drei Monate davon unbedingt, die der Angeklagte bereits in U-Haft abgesessen hatte), der Mittäter (16) wurde zu fünf Monaten bedingt verurteilt. Er hatte dem Erstangeklagten nur das Messer zur Verfügung gestellt. (Lie)