Österreich

Streit um Kebap-Stand: Chef will nicht umsiedeln

Seit Jahren sorgt ein geplanter Kebap-Stand am Bischofsteich in St. Pölten für Diskussionen. Dabei will der Besitzer dort gar nicht hin.

Heute Redaktion
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Hier soll bald Kebap verkauft werden - oder auch nicht.
Hier soll bald Kebap verkauft werden - oder auch nicht.
Bild: iStock, heute.at

Skurrile Wende im Streit rund um den geplanten Kebap-Stand am Bischofsteich in St. Pölten. Seit mittlerweile Jahren wehren sich Anrainer und VP vehement gegen die Imbissbude, die vom Domplatz übersiedelt werden soll – "Heute" berichtete. Jetzt sorgt der Besitzer für eine Überraschung.

Der erzählt nämlich im Interview mit den "NÖN", dass er gar nicht übersiedeln will. Nicht, weil ihn der Unmut der Anrainer stört, sondern er weil viel lieber am Domplatz bleiben würde. In einen neuen Stand müsse er 70.000 Euro investieren. Für drei Jahre zahle sich das aber nicht aus.

Keine Chance auf Verbleib

Bei der Stadt hat man dafür wenig Verständnis. Dass ein Verbleib am Domplatz unmöglich sei, wurde dem Besitzer schon lange mitgeteilt. "Aus Freundlichkeit, ohne dazu verpflichtet zu sein, hat man sich bemüht eine neuen Standort zu finden. Der einzige Standort der sich gefunden hat, der auch eine wenigstens ähnlich Standortgunst hat wie der Domplatz, war der Bischofsteich", so das Statement gegenüber "Heute".

Ob der Standinhaber den Bestandsvertrag am Bischofsteich in Anspruch nehme, oder es bleiben lasse, obliege seiner unternehmerischen Freiheit. Auch sei der Vertrag kein "3-Jahresvertrag", sondern ein unbefristeter Vertrag mit einem befristeten Kündigungsverzicht der Stadt. Unkündbare Bestandsvertrag könne es auf öffentlichen Flächen der Stadt gar nicht geben, so das Statement weiter. (min)