Streit um Millionenerbe: Toter Vater wird exhumiert

In einem Konflikt um ein Millionenerbe in Dornbirn wird nun der Erblasser exhumiert. Der Mann verstarb 2007, sein Erbe von über zehn Mio. Euro ging an seinen Sohn und seine Tochter. Seit Jahren will ein Holländer nachweisen, dass er ein leiblicher Sohn des Verstorbenen ist. Das Bezirksgericht Dornbirn lässt jetzt das Grab öffnen.

Der angebliche Sohn wurde 1970 in Vorarlberg geboren und wuchs als Adoptivkind in Holland auf. Das berichtet der ORF. 2008 führte ihn die Suche nach seiner Herkunft nach Vorarlberg, nach seinen Recherchen ist der verstorbene Dornbirner sein leiblicher Vater. Demnach könnte ihm auch ein Teil des Erbes zustehen.

DNA-Proben

Die beiden Kinder des Dornbirners wollen von einem unehelichen Sohn ihres Vaters aber nichts wissen. Nach einem durch die Instanzen gehenden, ergebnislosen Streit um Speichelproben zur Bestimmung der DNA, die die beiden verweigerten, soll eine Exhumierung des Leichnams in den nächsten Wochen Klarheit bringen.

Mordddrohung

Unterdessen soll der Dornbirner Sohn des Verstorbenen den Niederländer angeblich mit dem Umbringen bedroht haben. Sollte dieser den Vater exhumieren lassen, werde er ihn erschießen. Der Mann, der eine Waffe und einen Waffenschein besitzt, wurde dazu von der Polizei einvernommen.