Österreich

Streit um Park & Ride für Linz

Heute Redaktion
Teilen

Rund 165.000 Menschen pendeln täglich in die Landeshauptstadt, 73 Prozent davon mit dem Auto. Angesichts steigender Abgaswerte fordert die Linzer VP von Verkehrsreferent Klaus Luger ein Park & Ride Konzept. Dieser fühlt sich als Spielball der Landespolitik.

Die aktuellen Zahlen der Verkehrsströme und der Anstieg der Stickstoffdioxid-Konzentration in der Linzer Luft um 11 Prozent veranlassen VP-Klubchef Klaus Fürlinger zu seiner Forderung: Die Pendlerströme müssen auf Öffis verlagert, das Linzer Verkehrssystem auf die Zukunft getrimmt werden! Stadtvize Luger müsse endlich ein P&R-Konzept aushandeln.
Doch Luger fühlt sich angesichts der schwarzen Doppelzüngigkeit machtlos: Laut Landes-Chef Josef Pühringer sollte er mit Straßenbaureferent Franz Hiesl Vorschläge ausarbeiten - doch dieser verweigere bislang sämtliche Gespräche. Überdies sei er, Luger, dagegen, Park & Ride Plätze in Linz zu errichten: Das muss dort passieren, wo die Pendler daheim sind - und nicht in Pichling, Ebelsberg oder Katzbach! Zudem dürfe das Land Oberösterreich nicht ständig das Budget für den öffentlichen Verkehr kürzen.
Ähnliches fordern Umweltanwalt Martin Donat und die Plattform Zu(g)kunft Mühlkreisbahn: Attraktivierung der Bahn, kürzere Fahrzeit, P&R.Gerald Winterleitner