Wien

Streit um Parkplatz-Trampelpfad in Gemeindebau

Weil es keinen offiziellen rechten Seiten-Eingang zu einem Parkplatz gab, errichteten Anrainer einen Trampelpfad. Doch dieser soll nun weg.

Christine Ziechert
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Anrainer in der Justgasse (Floridsdorf) fordern einen zweiten (offiziellen) Seiten-Eingang zum Parkplatz.
Anrainer in der Justgasse (Floridsdorf) fordern einen zweiten (offiziellen) Seiten-Eingang zum Parkplatz.
Denise Auer

Eine Abkürzung auf der rechten Seite eines Parkplatzes in der Gemeindebau-Anlage Justgasse 29 (Floridsdorf) sorgt bereits seit mehreren Jahren für Unmut, der jetzt wieder hochkocht. Denn der kleine, provisorische Trampelpfad bei den Stiegen 30 bis 33 mit zwei (von Anrainern ausgelegten) Waschbetonplatten soll nun laut einem Schreiben an einen Mieter ganz weg. Derzeit ist der Zugang allerdings trotz gepflanzter Sträucher und Zaun als Barrikaden wieder frei.

Schreiben von Wiener Wohnen zur Entfernung des Durchganges.
Schreiben von Wiener Wohnen zur Entfernung des Durchganges.
Denise Auer

Fehlender Durchgang bedeutet 150 Meter Umweg

"Ohne diesen Pfad müssen die Bewohner der rechts gelegenen Stiegen einen langen Häuserblock um den Parkplatz zum anderen Eingang herumgehen. Das bedeutet für Ältere oder Gehbehinderte mit Rollator einen Umweg von rund 150 Metern. Und für viele ist der Weg von der Stiege zum Parkplatz schon weit genug", erklärt Bezirksrat Ossi Turtenwald (WIFF), der die Bewohner unterstützt.

Kurios: Ein paar hundert Meter weiter gibt es einen Parkplatz – mit jeweils einem offiziellen rechten und linken Seiten-Eingang: "Warum ist das dort möglich und bei diesem Parkplatz nicht?", fragt sich Turtenwald. Auf "Heute"-Nachfrage heißt es seitens Wiener Wohnen: "Wir werden den Zugang zum Parkplatz sehr gerne überprüfen, um eine bestmögliche Lösung für die Anrainer zu finden."

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    David K. (35, Name von der Redaktion geändert) zusammen mit Ronald Schlesinger von der Mieterhilfe.
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    Sabine Hertel