Österreich

Streit um Stadtwache: Dienstantritt wackelt

Heute Redaktion
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Zum politischen Kleinkrieg ohne Ende mausert sich die Konzeption der neuen Linzer Stadtwache. Kurzfristig heben nun auch noch Magistratsbeamte die Kostenprognose um ein Drittel an. Sollen die Hilfssheriffs ab 1. September patroullieren, muss das Konzept noch vor dem Sommer durch den Gemeinderat. Die Zeit drängt.

Es hat doch eine schiefe Optik, fasst Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer (FPÖ) die Vorgänge rund um die jüngste Sitzung des Ordnungsausschusses zusammen. Eine Stunde vor Beginn sei ihm eine neue, unangekündigte Kostenberechung des Magistrats für die Stadtwache per E-Mail zugestellt worden. Trotz gleicher Ausgangsdaten lag die Gesamtsumme für eine Organisationsform innerhalb der Stadtverwaltung plötzlich um ein Drittel höher, ist Wimmer verwundert. Damit sei die von ihm bevorzugte Variante mit 1,3 Millionen Euro teurer als die von der SPÖ angestrebte Auslagerung der Aufgaben an eine private Sicherheitsfirma.

Finanzstadtrat Johann Mayr (SPÖ) verweist auf einen Rechnungshofbericht aus 2009.  Daraus geht eindeutig hervor, dass die Parkraumüberwachung in Linz durch private Firmen um 30 Prozent kostengünstiger ist, als eine Magistratslösung., so Mayr.

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