Österreich

Streit um Tierfriedhof jetzt erneut entflammt

Der geplante Tierfriedhof beim Schloss Kreisbach in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten-Land) sorgt einmal mehr für Wirbel.

Heute Redaktion
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Ein Tierfriedhof für 800 Vierbeiner mit Krematorium, Spatenstich Anfang Oktober – darüber jubelte FP-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger vor wenigen Tagen. Nach über fünf Jahren an Streitigkeiten zum Projekt von Schlosstavernen-Wirt Martin Lampl, hatte er diesbezüglich im Landtag nachgehakt (Mehr dazu hier).

Grüne schießen sich auf FP ein

"Stimmt nicht", sagen jetzt die Grünen in Wilhelmsburg. "Nach dem heutigen Wissensstand ist die Anlage nur als Tierfriedhof genehmigt. Eine Zwischenlagerung der Tiere darf auf dem Areal nicht erfolgen", ärgert sich Gemeinderätin Sabine Hippmann. "In der Betriebsanlagengenehmigung vom 15.9.2014 wird auf der Seite 2 von jährlich zehn bis 15 Tierbestattungen gesprochen sowie von fünf bis zehn Urnenbestattungen", erklärt sie und fügt hinzu: "Wo nimmt Herr Königsberger seine Informationen her?"

Die Grünen jedenfalls sprechen sich gegen einen Tierfriedhof am genannten Areal, direkt neben dem Schloss Kreisbach, aus. "Die Bodenvoraussetzungen für eine Bestattung von Tieren ist nicht erfüllt. Auch gibt es keine Parkplätze und der Betreiber selbst fällt immer wieder wegen Verstößen gegen den Natur- und Umweltschutz negativ auf", so Hippmann.

FP gibt Kontra

Erich Königsberger will die Vorwürfe indes nicht auf sich sitzen lassen und schießt zurück: "Die schäbigen Unterstellungen und Vorwürfe der Grünen sind einfach nur haltlos und entbehren jeglicher Grundlage."

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Seinen Informationen zufolge erfülle der Bescheid und die Genehmigung aus dem Büro von Landesrat Stephan Pernkopf sämtliche Auflagen. Weiters könnten die Besucher jederzeit auf den Parkplätzen des Betreibers Martin Lampl halten.

(nit)