Österreich

LASK geht mit Anwälten gegen Bürger-Initiative vor

Der Streit um zwei neue LASK-Trainingsfelder in Pasching droht nun zu eskalieren. Anrainer sollen nach einem Anwaltsschreiben 400 Euro zahlen.

Heute Redaktion
Teilen
Das sind die genauen Pläne für die Rodungen bei der TGW-Arena.
Das sind die genauen Pläne für die Rodungen bei der TGW-Arena.
Bild: Privat

Die Diskussionen um die Bauvorhaben des LASK reißen nicht ab. Während das geplante Stadion beim Pichlingersee in einer Volksbefragung gipfeln dürfte, laufen auch die Vorbereitungen für die Errichtung zwei weiterer Trainingsplätze in Pasching alles andere als nach Plan.

Wie berichtet stemmt sich die Bürgerinitiative "Waldschutz" Pasching gegen das Projekt. Insgesamt sollen dafür rund 25.000 Quadratmeter Wald gerodet werden.

Genau um diese Zahl ist nun ein Streit entbrannt. Denn die Initiative berichtete auf Facebook anfangs von fast der doppelten Fläche, die gerodet werden müsse.

Die Nachwuchsmannschaft der Schwarz-Weißen, die FC Juniors OÖ, für die die Plätze vorgesehen sind, forderte eine Richtigstellung. Die Betreiber der Initiative revidierten die Zahl. Allerdings nur auf 47.359 Quadratmeter.

Dem LASK wurde es daraufhin zu bunt. Anfang der Woche erhielten die Anrainer Post. In dem Schreiben enthalten war die Aufforderung an die Initiatoren, die Zahl erneut zu ändern. Nun sind aber auch 400 Euro Anwaltskosten zu bezahlen.

"Ich finde diese Vorgehensweise nicht fair. Ich würde nie bewußt falsche Äußerungen machen. Ich mache das für den Umweltschutz", so Ruth Kropshofer, eine der Initiatoren, in einem OÖN-Interview.

LASK will sich gegen angebliche "Fake-News" zur Wehr setzen



Die FC Juniors meldeten sich in einer Aussendung zu den Vorkommnissen. Laut den Schwarz-Weißen hätten die Initiatoren auf ihrer Homepage sowie Facebookseite eine völlig uberzeichnete Rodungsskizze, die suggeriert, dass der gesamte Wald bis zur Höhe Poststraße geschlägert wurde, veröffentlicht. „Das hat mit der Realität uberhaupt nichts zu tun", sind die Verantwortlichen des Klubs empört.

Seitens des LASK wolle man sich "gegen öffentlich verbreitete Fake News" zur Wehr setzen. Eines scheint schon jetzt klar zu sein. Dieses "Duell" wird in die Verlängerung gehen.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das.</strong> Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. <a data-li-document-ref="120034210" href="https://www.heute.at/s/97000-gewinn-fuer-wienerin-doch-dann-passierte-das-120034210">Doch das Unternehmen war Fake &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031802" href="https://www.heute.at/s/angelina-15-totgefahren-keine-strafe-fuer-lenker-120031802"></a>
    01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das. Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. Doch das Unternehmen war Fake >>>
    Getty Images, Ostfilm

    (mip)