Tirol

Streit um Zelte – Containerdorf für 150 Flüchtlinge fix

Nach dem Abbau der Zelte in Absam wird in Kufstein ein Containerdorf für 150 Asylwerbende errichtet.

Heute Redaktion
Die Flüchtlingszelte in Absam wurden abgebaut.
Die Flüchtlingszelte in Absam wurden abgebaut.
ZEITUNGSFOT.AT / APA / picturedesk.com

Nach dem Abbau der Flüchtlingszelte in Absam hat das Land Tirol jetzt neue Unterkünfte gefunden. In Kufstein wird ein Containerdorf für 150 Asylwerbende errichtet. 

Wie Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer (SP) bestätigte, werden "maximal" 150 Menschen auf der Flucht in der Münchnerstraße in Containern untergebracht. Das wurde gemeinsam mit Bürgermeister Martin Krumschnabel ("Die Parteifreien") entschieden.

Zweites Containerdorf in Innsbruck geplant

Ein zweites Containerdorf sei in Innsbruck geplant. In Tirol befanden sich in dieser Woche rund 5.000 Personen in der Grundversorgung, damit erfüllt das Land die von der Regierung vorgeschriebene Quote aber nur zu 63 Prozent, berichtet "orf.at".

Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Dornauer fordern einen strengeren Kurs gegenüber "Wirtschaftsmigranten". Dornauer versicherte in Bezug auf die vorgesehene Quote, dass Tirol seinen solidarischen, machbaren Beitrag leisten wolle – "immer unter Rücksichtnahme und Einbindung der Tirolerinnen und Tiroler".

FPÖ fordert Stopp gegen "Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten"

Die Grünen zeigten sich damit nicht zufrieden: "Statt Lösungen im Sinne von Unterkünften voranzutreiben, werden Feindbilder aufgebaut und in FPÖ-Manier auf Spaltung statt Zusammenhalt gesetzt", sagte Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan.

"Es braucht einen Zuzugsstopp und eine parteiübergreifende Allianz für Tirol gegen Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten", erklärte FPÖ-Klubobmann Markus Abwerzger in einer Aussendung. 

    Die Zelte am Gelände der Polizeischule Wiesenhof in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) wurden vergangene Woche aufgestellt.
    Die Zelte am Gelände der Polizeischule Wiesenhof in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) wurden vergangene Woche aufgestellt.
    ZEITUNGSFOT.AT / APA / picturedesk.com
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