Wirtschaft

Streit zwischen AUA und Gewerkschaft vor Eskalation

Heute Redaktion
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Die am Mittwochnachmittag von der AUA ausgesprochene Aufkündigung des Kollektivvertrags für das Bordpersonal würde für den Gewerkschafter Karl Proyer von der GPA-djp einen "Rattenschwanz an rechtlichen Problemen nach sich ziehen".

Die am für das Bordpersonal würde für den Gewerkschafter Karl Proyer von der GPA-djp einen "Rattenschwanz an rechtlichen Problemen nach sich ziehen".

Die schwer angeschlagene Lufthansa-Tochter AUA hatte am Mittwoch überraschend den KV für das Bodenpersonal aufgekündigt und damit für einen weiteren Eklat gesorgt.

Proyer über die Pläne: Bei tatsächlicher Umsetzung, 2.300 Mitarbeiter auf den billigeren Tyrolean-KV umzustellen, "müsste das Unternehmen so viele Rückstellungen machen, dass das wahrscheinlich überhaupt nichts bringt". Das AUA-Management solle sich "nicht auf Hazard-Situationen einlassen" und sich bei ihren Sparbemühungen nicht nur auf den KV konzentrieren. "Der Vorstand soll sich auch um andere Dinge kümmern."

Offener Brief an Vorstand

In einem offenen Brief an AUA-Vorstand Peter Malanik nimmt vida-Vorsitzender Rudolf Kaske Stellung zu den Vorgängen rund um die Aufkündigung des AUA-Bord-Kollektivvertrags durch die Arbeitgeberseite und verlangt eine "seriöse Vorgangsweise" statt "unfairer Spielchen zulasten der Beschäftigten". Kaske sei von Malanik erst im Nachhinein über die Pläne informiert worden, ärgert sich der vida-Chef.

Noch keine Maßnahmen

Die Gewerkschaft plant vorerst offenbar keine Protestmaßnahmen gegen das AUA-Management. "Maßnahmen kündigt man nicht an, die setzt man - wenn notwendig", so Kaske weiter.