Szene

Streit zwischen RAF und Kellner eskalierte in Wien

Der Wiener Rapper verbrachte die Tage nach dem Nova Rock in seiner alten Heimatstadt. Kurz vor dem Abflug kam es wohl zu einem Eklat.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Am Samstag begeisterte RAF Camora 50.000 Fans am Nova Rock. Und das obwohl er musikalisch eindeutig aus dem Programm herausstach. Kritische Stimmen meinten zudem, dass Rapmusik nicht zu dem Festival passen würde. Der Wiener belehrte alle eines besseren.

Die Tage nach dem spektakulären Abend verbrachte der Rapper in seiner Heimatstadt Wien. Am Montag ging es laut seinen Stories wohl nach Tokio. Vor dem Boarding, wollte RAF aber wohl offenbar noch das Wetter nutzen und die Aussicht über die Stadt bei einem Essen genießen. Deshalb zog es ihm in das Lokal "Brandauer" auf der Mariahilferstraße im Gerngroß.

"Speisekarten auf Boden geschmissen"

Doch statt einer netten Mahlzeit gab es heftigen Beef. In seinen Insta-Stories beklagt sich der Rapper darüber, dass er von einem Angestellten "verscheucht" wurde.

Auf Anfrage von "Heute.at" schildert der Kellner des Lokals, dass er RAF Camora nicht weggeschickt hätte. Vielmehr hätte es ein Problem mit der Menükarte gegeben. "Unsere Speisekarte sieht aus wie eine Zeitung", meinte der Angestellte. Der Musiker habe die Karte deshalb zunächst nicht als eine solche erkannt.

Ohne ersichtlichen Grund kam es dann zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der Kellner dazu: "Er hat mich und meine Mutter beleidigt. Deshalb habe ich ihm gesagt, er soll runterkommen. Ich lasse mich nicht beschimpfen." Doch die Situation beruhigte sich offenbar nicht. Denn die Begleitung von RAF Camora, laut dem Kellner ein größerer Herr, soll plötzlich einen Ständer, auf dem das Menü stand umgeschmissen haben. Danach seien beide davon gegangen.

Brezel am Flughafen

Gegenüber "Heute.at" erklärten sowohl der Angestellte als auch die Chefin des Lokals, dass man den Rapper nicht gekannt habe. "Ich weiß nicht, ob der immer so aggressiv ist", meinte die Chefin. Zudem fügte sie hinzu: "Egal wer hier her kommt, so ein Verhalten dulden wir nicht. Wir machen keinen Unterschied zwischen einem Präsidenten, einem Rapper oder einem Arbeiter." Sie findet aber dass man sich, gerade wenn man eine Vorbildfunktion besitzt, mehr unter Kontrolle haben sollte.

Seinen Hunger konnte RAF Camora im Anschluss wohl doch noch stillen. In seinen Stories ist zu sehen, wie er sich am Flughafen eine Brezel kauft. Hoffentlich besserte sich danach auch die Gemütslage. (red)