Österreich

Streit zwischen Uber und Taxlern wird jetzt brutal

Heute Redaktion
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Der Streit zwischen Uber- und Taxi-Fahrern eskaliert.
Der Streit zwischen Uber- und Taxi-Fahrern eskaliert.
Bild: Reuters

Eskalation im Streit und Fahrgäste: Uber-Fahrer klagen über Attacken von Taxi-Lenkern. Sie sollen so versuchen, die unliebsame Konkurrenz einzuschüchtern.

Eingeschlagene Auto-Scheiben, Verfolgungen durch andere Taxiler, Straßenblockaden und persönliche Bedrohungen – mit diesen Methoden versuchen Taxifahrer laut Uber derzeit jene Fahrer von Mietwagenfirmen einzuschüchtern, die für den Fahrtendienst unterwegs sind. Das meldet ORF.at. Das Unternehmen stelle sich aber hinter ihre Mitarbeiter: "Wir werden unser Bestes tun, um die betroffenen Fahrer zu unterstützen und wollen mit allen lokalen Akteuren, einschließlich Taxis, zusammenarbeiten, um nachhaltige Mobilität in Wien zu ermöglichen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme einer Uber-Sprecherin.

Der Streit zwischen dem US-Fahrtendienst und den Wiener Taxlern ist nicht neu. Die Taxiinnung wirft dem Unternehmen vor, gegen das Wiener Taxi- und Mietwagengesetz zu verstoßen. Kürzlich gipfelte die Auseinandersetzung in einer einstweiligen Verfügung und dem kurzzeitigen Aus für Uber in Wien – "Heute" berichtete. Nach wenigen Tagen nahmen die Fahrer den Dienst aber wieder auf, laut Uber unter nun legalen Rahmenbedingungen.

Die Wiener Wirtschaftskammer und die Taxifunkzentrale 40100 schließen weitere Klagen nicht aus.

Neos setzen sich für Uber ein, fordern Runden Tisch

Dass es auf Wiens Straßen jetzt schon zu handgreiflichen Übergriffen auf Uber-Fahrer kommt, ist ein Versagen der Stadtpolitik, kritisiert Neos Wirtschaftssprecher Markus Ornig: "Abgesehen davon, dass derartige Übergriffe zu verurteilen sind und die Taxiunternehmen zur Vernunft aufrufen sollten – der Konflikt ist da und kann von der Politik nicht einfach ignoriert oder geleugnet werden. Unsere Forderung nach einem Runden Tisch ist angesichts der Vorfälle aktueller denn je – wir brauchen eine gemeinsame Lösung, die sowohl für die Taxis als auch für New Economy-Unternehmen wie Uber fair ist. Ich fordere SPÖ und Grüne noch einmal auf, hier endlich das Wegducken und Ignorieren zu beenden und Wirtschaftspolitik für das 21. Jahrhundert zu betreiben!"

(ck)

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