Streitfall Pferde-Gym! "Hergovich patzt Schüler an"

Die SPNÖ rund um Chef Sven Hergovich hatte am Dienstag den Beschluss bezüglich der "Pferdeakademie" in Tullnerbach (St. Pölten-Land) kritisiert. Der Landesrat meinte dazu: „Nichts gegen Pferdewirtschaft. Auch das ist wichtig. Aber, dass der Höhepunkt der Landesregierungsarbeit die Förderung eines Pferdewirtschaftsgymnasiums sein soll, während die Preise fürs Wohnen davon galoppieren, ist absurd. Ich erwarte mir endlich einen Schwerpunkt auf leistbares Wohnen: Von der Wiederaufnahme des gemeinnützigen, geförderten Wohnbaus, über die Verwendung der Hypo-Millionengewinne für Wohnbau, bis hin zum Einsatz für einen bundesweiten Zinspreisdeckel, wäre genug zu tun, um das Leben wieder leistbar zu machen. Der gemütliche Trab der Sommermonate muss jetzt vorbei sein, jetzt heißt es volles Tempo für ein leistbares Leben in Niederösterreich.“ - mehr dazu hier.

Für die VPNÖ geht diese unsachliche Kritik indes zu weit: „Dass nun Hergovich versucht, politisches Kleingeld auf den Rücken von Schülerinnen und Schülern zu wechseln, schlägt dem Fass den Boden aus. Er vermischt Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Und er macht das mit falschen Behauptungen. Wenn er seine Arbeit als Landesregierungsmitglied ernst nehmen würde, dann würde er wissen, was der Unterschied zwischen Förderung und Verordnung ist. In der Regierungssitzung wurde – nach einem erfolgreichen Pilotprojekt – die rechtliche Zusammenarbeit zwischen einer Bundes- und einer Landesschule mittels Verordnung beschlossen. Das ist ein gravierender Unterschied zum Beschluss von Fördergeldern aus dem Landesbudget", so VPNÖ-Bildungssprecher René Lobner.

Der VPNÖ-Bildungssprecher setzt noch nach: "Der am Dienstag gefasste Beschluss kostet keinen Cent. Das müsste Hergovich wissen, wenn er sich mit den Inhalten einer Regierungssitzung auseinandersetzen würde. Für sein niveauloses Ätzen auf Kosten einer renommierten Schule sollte er sich schämen. Politik mit falschen Behauptungen zu machen hat in Niederösterreich keinen Platz“