Roller-Chaos

Strengere Scooter-Regeln – 17.000 Strafen bis September

Seit Mai gelten in Wien strengere Regeln für E-Scooter. Bis Ende September verhängte die Stadt Wien nun aufgrund Überschreitungen 17.000 Strafen.

Wien Heute
Strengere Scooter-Regeln – 17.000 Strafen bis September
17.000 Strafen hagelte es bis Ende September für Wiens E-Scooter-Fahrer.
Getty Images/iStockphoto

Die neuen Regeln umfassen unter anderem strengere Regeln zum Abstellen, sonst drohen Strafen bis zu 25 Euro. Diese bekommen die Betreiber von der Stadt verhängt, sie können den Geldbetrag aber an die betroffenen Nutzer weitergeben. 

90 Prozent der Strafen fristgerecht bezahlt

Ob die Roller korrekt abgestellt sind, prüft die Parkraumüberwachung. Bis Ende September habe man 17.000 Geldbußen verhängt, berichtet "Radio Wien". 90 Prozent davon seien "korrekt und fristgerecht" beglichen worden, so die MA 67. 

Doch nicht alle Betreiber holen sich die Strafgebühr auch von den Kunden zurück. Von den vier Betreibern in Wien (Voi, Lime, Bird und Link) beantwortete nur Voi die Anfrage von "Radio Wien" konkret. Von 2.800 Strafen wurden bisher nur 375 an Kunden weitergeleitet. Davon wurden laut Voi "rund die Hälfte" bezahlt. Man leite die Strafen aber erst beim zweiten Verstoß weiter, wenn man das Fehlverhalten des Nutzers anhand eines Parkfotos nachweisen kann. 

Link setzt auf gebührenpflichtiges Umparken

Von Mitbewerber Link heißt es, dass etwa 98 bis 99 Prozent der Fahrer keine Strafen erhalten würden. Die genaue Anzahl der Strafen wollte Link nicht bekanntgeben. Ein Großteil der Kunden würde zwar bezahlen, aber Link bezahle auch monatlich "einige tausend Euro" der Strafen. Gegen etwa 22 Prozent der Strafe erhebe man Einspruch. Bei Link setzt man aber grundsätzlich auf ein anderes System: interne Patrouillen parken falsch geparkte Scooter um – allerdings gegen eine Gebühr von 5 Euro. 

Auch Bird wollte seine Zahlen nicht öffentlich kommunizieren, Lime war für die Anfrage von "Radio Wien" nicht erreichbar. Die Stadt Wien hat mit der Regelverschärfung im Mai auch Scooter-Obergrenzen eingeführt. In der Inneren Stadt dürfen es maximal 500 Scooter sein, in den Innenbezirken maximal 1.500 und in den Außenbezirken 5.000

Öffi-Verbot wird geprüft

In vielen europäischen Städten wie London, Barcelona oder Hamburg ist die Mitnahme von E-Scootern in öffentlichen Verkehrsmitteln wegen einer möglichen Brandgefahr bereits verboten. Laut Wiener Linien wird ein entsprechendes Mitnahmeverbot auch in Wien überlegt, die entsprechende Prüfung ist aber noch nicht abgeschlossen. 

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