Österreich

Streuner hetzt Reh in Todesangst in Pool

Heute Redaktion
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Am Mittwoch musste die Kritzendorfer Feuerwehr ein panisches und schwer verletztes Reh retten. In seiner Todesangst war das Tier auf der Flucht vor einem Hund in einen leeren Swimmingpool gefallen. Blutend und außer sich vor Angst versuchte das Tier immer wieder aus seinem Betongefängnis zu springen - vergeblich.

Ein Hausbesitzer aus Kritzendorf (Wien-Umgebung) fand das bemitleidenswerte Tier in seinem fast leeren, 1,60 Meter tiefen Schwimmbecken im Garten. Bereits geschwächt versuchte es vergeblich aus der betonierten Falle zu springen. Der pensionierte Arzt rief gegen 10.30 Uhr die Feuerwehr zu Hilfe, um das Reh zu befreien.

Den Einsatzkräften gelang es, das Reh mit Decken einzufangen und aus dem Pool zu heben. Dabei bemerkten die Florianis, dass dem Tier das Blut in Strömen über die Flanken lief. Die Feuerwehrleute verständigten sofort den Tierarzt, der noch an Ort und Stelle eine Notoperation durchführen musste.

Das scheue Tier war blutüberströhmt, das Hinterteil des etwa einjährigen Jungrehs war völlig zerbissen, an den Hinterläufen und am Kopf klafften Wunden.

Streundende Hunde bissen bereis sechs Rehe zu Tode

Der Diagnose zufolge war das Reh vermutlich von einem Hund angefallen und gehetzt worden. Laut dem zuständigen Revierjäger nicht der erste Fall: In den vergangenen Wochen seien in der Klosterneuburger Katastralgemeinde bereits sechs Rehe von Hunden zu Tode gebissen worden. Zwei Stunden nach dem chirurgischen Eingriff konnte das gerettete Tier wieder in die Freiheit entlassen werden.

APA/red.