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Strolz: EU soll Land in Afrika pachten

Heute Redaktion
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Neos-Chef M. Strolz
Neos-Chef M. Strolz
Bild: Sabine Hertel

Der Chef der NEOS setzt sich für einen "Masterplan für Afrika" ein. Asylanträge solle man in nordafrikanischen Gebieten abwickeln, die man zuvor anmietet.

Für Matthias Strolz (NEOS) stellt ein Aufgriff auf dem Mittelmeer kein Ticket in die Europäische Union dar. Er ist für Aufnahmezentren außerhalb der EU, in denen die Asylanträge abgewickelt werden.

Erhalten die Flüchtlinge keinen positiven Bescheid, so müsste man sie in ihr jeweiliges Herkunftsland zurückschicken. Suchen die Menschen temporären Schutz, dann könnte man sie in dem gepachteten Land versorgen - "was den Europäern billiger käme als eine Versorgung in Europa", erklärte der Parteichef der NEOS in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung".

Masterplan für Afrika

Damit greift Strolz eine bereits bekannte Idee auf: Registrierzentren für Flüchtlinge außerhalb der EU. Er meint aber, dass kein Politiker bisher erklären hätte können, wie das funktionieren soll.

Er stelle sich vor, dass man zwei Gebiete in Nordafrika für 99 Jahre pachten solle. In diesem Raum würde das europäische Recht gelten. In einem "Masterplan für Afrika", müsste die Anmietung eingebettet werden - insbesondere für die zwei Länder, die ihr Territorium abtreten. (ds)