Österreich

Strommasten werden für Kaiseradler abgedeckt

Heute Redaktion
Teilen
Künftig sollen in NÖ keine Adler mehr von Strommasten gegrillt werden.
Künftig sollen in NÖ keine Adler mehr von Strommasten gegrillt werden.
Bild: iStock, Netze NÖ

Der Kaiseradler gehört zu den gefährdeten Tierarten, in Niederösterreich gefällt es ihm aber. Um die Vögel zu schützen werden zahlreiche Strommasten adaptiert.

In ganz Österreich gibt es nur 18 Kaiseradler-Brutpaare. Der Hotspot liegt in Niederösterreich mit 13 Paaren. Besonders im Laaer Becken, dem March-Vorland und den Donau-Auen fühlen sich die Tiere wohl.

"Das Leben in freier Wildbahn ist für die edlen Greife jedoch voller - meist durch den Menschen verursachter - Gefahren. Es liegt somit auf der Hand, warum dieser extrem gefährdete Vogel verstärkten Schutz benötigt", sagt Remo Probst von Birdlife Österreich.

So fallen immer wieder geschützte Vögel Stromschlägen zum Opfer. Seit zwei Jahren läuft deshalb ein Programm von BirdLife und Netz NÖ zum Schutz der Kaiseradler. Zunächst wurden im Gebiet um Laa 20 Mittelspannungsmasten mit Vogelschutzhauben versehen. Nun wird der zweite Projektschritt gestartet: Auf insgesamt 5,5 Kilometern Leitungslänge werden Strommasten mittels Abdeckhauben geschützt.

"Damit schaffen wir im nördlichen Laaer Becken einen großen, sicheren Bereich für den Kaiseradler. 95 Prozent der Leitungen in diesem Gebiet sind dann entweder durch Vogelschutzhauben gesichert oder überhaupt bereits als Erdkabel verlegt", so Robert Essbüchl, Geschäftsführer von Netz NÖ.



(min)

;