Jetzt ist es fix: Die Fernwärmepreise der Wien Energie steigen um 92 Prozent, wie Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag im "Wien heute"-Interview bestätigte. Ab 1. September müssen Kunden und Kundinnen mehr zahlen. Betroffen sind rund 260.000 Haushalte, "Heute" berichtete.
Um den Teuerungen entgegenzusteuern, verwies Stadtrat Hanke auf die gesetzten Maßnahmen. "Wir werden 250 Millionen Euro an Energieunterstützung in vier Säulen zur Verfügung stellen, um ganz klarzumachen: Wir wissen, wo der Schuh drückt, und wir müssen gegen dieses Teuerungsthema ankämpfen."
Weiters möchte die Stadt Wien vermehrt auf stromsparende Maßnahmen setzen, auch in der kalten Jahreszeit. "Wir wollen die Weihnachtsbeleuchtung ein Stück weit später erst einstellen, um eben hier Einsparungsmöglichkeiten zu erzielen", erklärte Hanke im "Wien heute"-Interview.
Normalerweise erstrahlt die Weihnachtsbeleuchtung in der Wiener Innenstadt ab Mitte November. Einen genauen Termin nannte der Stadtrat für heuer aber nicht.
Generell sei Wien aber laut Hanke das energieeffizienteste Bundesland, bei der Beleuchtung habe man bereits teilweise auf LED umgestellt.
Die hohen Energiepreise haben bereits zu einem Umdenken bei Wiener Geschäftsinhabern geführt. Immer mehr Shops werden abends nicht mehr beleuchtet, "Heute" berichtete.
Der Supermarktkonzern Spar etwa schaltet die Beleuchtung erst eine halbe Stunde vor Geschäftsöffnung ein und eine halbe Stunde nach Schließung wieder aus.