Vor Weihnachten wird in vielen Haushalten fleißig gebacken, Weihnachtsgansl werden gekocht und Lichterketten aufgehängt. Eine Analyse der Wien Energie zeigt, wann in der Weihnachtszeit der Strombedarf am Höchsten ist und wie sich das über die Jahre hinweg verändert hat. Besonders herausstechend war in der Vergangenheit die "Ganslspitze".
In den 50er und 60er Jahren war der Energieverbrauch in der Zeit der Weihnachtsfeiertage in Wien am höchsten. Zur Mittagszeit wurde damals die Spitzenlast registriert. Auch die Zubereitung der traditionellen Weihnachtsgans trieb in vielen Haushalten den Stromverbrauch in die Höhe – die sogenannte "Ganslspitze". Diese wurde mittlerweile jedoch abgelöst und zwar von der "Adventspitze".
Die tatsächlichen Weihnachtsfeiertage verbringen die Wiener nämlich großteils bei Freunden oder der Familie. In der Stadt lässt sich ein Rückgang des Stromverbrauches feststellen. Ein weiterer Grund hierfür: In den letzten Jahrzehnten sind die Tage rund um Weihnachten ein bis zwei Grad wärmer geworden ist. Der Tag mit dem geringsten Strombedarf im vergangenen Jahr 2023 war der 25. Dezember. Nach dem Dreikönigsfest am 6. Jänner steigt der Strombedarf dann wieder merklich an. Am Montag, dem 8. Jänner 2024, war der Strombedarf in Wien rund 40 Prozent höher als beispielsweise am ersten Weihnachtsfeiertag.
Wer Weihnachten zu Hause verbringt, statt wegzufahren, verbraucht deutlich mehr Strom. Im Durchschnitt kann zu dieser Zeit mit einer Verdoppelung des Strombedarfs gerechnet werden. Einer der wichtigsten Energiespar-Tipps in der Weihnachtszeit ist der Einsatz von energiesparenden LED-Lichterketten. Oft ist direkt auf den Verpackungen ausgewiesen, wie viel Watt die Lichterkette benötigt. Je niedriger die Zahl, desto geringer ist auch der Energieverbrauch.
Auch beim Keksebacken kann man darauf achten, Energie zu sparen: Mit dem Umluft-Programm fällt das Vorheizen weg und es können sogar mehrere Backbleche gleichzeitig verwendet werden. Zusätzlich kann man mit dem Absenken der Raumtemperatur um ein paar Grad spart nicht nur Heizenergie, sondern hält auch die Nadeln am Weihnachtsbaum länger frisch.