Österreich

Stromunfall: Freund des Opfers klagt Retter an

Heute Redaktion
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Bild: PI Hohenems

Samstagfrüh kletterte ein betrunkener Vorarlberger (22) am Bahnhof Hohenems auf einen Güterwaggon - und geriet in den ÖBB-Stromkreis mit 15.000 Volt.

auf einen Güterwaggon – und geriet in den ÖBB-Stromkreis mit 15.000 Volt.

Dave Lechner (19), Freund des Opfers, wurde Zeuge der Katastrophe und rief die Rettung.

Auf "vol.at" kritisiert er die Helfer jetzt hart. Lechner wörtlich: "Ich bin sofort zu meinem Freund hinaufgestiegen. Sein Oberkörper brannte. Mit meiner Jacke löschte ich die Flammen. Als die Rettungskräfte kamen, war ich froh. Aber die taten nichts, weil der Strom noch eingeschaltet war. Ich schrie, dass sie mir Wasser oder eine Decke geben sollten. Sie starrten nur auf den Boden."

80 Prozent der Haut verbrannt

Zehn Minuten vergingen. Zwei Erdungsstangen wurden installiert. Lechner: "Das Schlimmste war, seine verbrannte Hand zu halten. Ich habe nur das Fleisch gespürt. Seine Haut ist an meiner geklebt und niemand hat uns geholfen. Wenn man ein Mensch ist, klettert man rauf und hilft."

Als der Unfallort sicher war, wurde das Opfer geborgen. 80 Prozent der Haut sind verbrannt. Lechner: "Ich bitte alle, für ihn zu beten."