Politik

Stronach überwies Partei weitere Million

Heute Redaktion
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Frank Stronach steckt weiter fleißig Geld in seine Partei: Das Team Stronach hat dem Rechnungshof am Montag gemeldet, dass Stronach eine weitere Spende in der Höhe von einer Mio. Euro geleistet habe, hieß es in einer Aussendung der Partei. Neuen Wirbel gab es indes um ein Interview, das Stronach italienischen Medien gegeben hat.



+++ Stronach will mit Frau Kanzler-Anspruch stellen+++


Schon Anfang November hatte Stronach eine Spende in der selben Höhe überwiesen. Laut dem am 1. Juli in Kraft getretenen neuen Parteiengesetz müssen Großspenden von über 50.000 Euro "unverzüglich" an den Rechnungshof gemeldet werden, der diese dann unter Angabe des Spenders veröffentlichen muss.

Das gilt auch für Geld, das Stronach seiner eigenen Partei überweist.

Wirbel um Interview

In einem Gespräch mit einem italienischen TV-Sender meinte Frank Stronach: "Ich muss mir die Medien kaufen". Ein Sprecher relativierte inzwischen: "Stronach meinte den Kauf von Inseraten." Zuvor gab es Aufregung um ein ZIB2-Interview, das Stronach Armin Wolf rund um die Causa Eurofighter gegeben hat. Dabei wurde der Austro-Kanadier laut - Wolf sagte als Kanzlerkandidat ab

Siegfried Wolf steht für Frank Stronachs Partei als Spitzenkandidat nicht zur Verfügung. Das erklärte der ehemalige Magna-Manager gegenüber den "Niederösterreichischen Nachrichten". "Ich habe damit nichts zu tun, in einen politisch dummen Schaukampf mische ich mich nicht ein. Ich bin seit zwei Jahren aus der Firma weg und kommentiere solche Dummheiten nicht weiter", sagte Wolf auf eine entsprechende Frage.

Erst am vergangenen Donnerstag hatte Stronach im "ZiB2"-Interview seinen ehemaligen Spitzen-Manager erneut als seinen Wunsch-Spitzenkandidaten genannt.

Wolf war vor zwei Jahren von Magna zur russischen Investmentgesellschaft und Vermögensholding Basic Element (BasEl) des Multimilliardärs Oleg Deripaska gewechselt. Davor war er 15 Jahre lang im von Stronach gegründeten Konzern tätig gewesen.