Kämpfte für 24 Stunden

Studentin (30) von herunterfallender Statue erschlagen

Eine Steinstatue fiel in Neapel von einem Balkon und traf eine 30-jährige Frau tödlich. Die Ermittlungen laufen.

20 Minuten
Studentin (30) von herunterfallender Statue erschlagen
"Das Mädchen wurde von einer Steinstatue getroffen", berichtete eine Frau der Polizei. (Symbolbild)
IMAGO/Bihlmayerfotografie

Ein Horrorunfall erschüttert Italien: Die 30-jährige Chiara aus Padua wurde von einem Gegenstand, der von einem Balkon gefallen war, am Kopf getroffen. Nach einem über 24 Stunden langen Überlebenskampf starb sie am Dienstagmorgen im Spital.

Gegenstand aus Onyxstein

Der Vorfall ereignete sich in einer Gasse im sogenannten Spanischen Viertel von Neapel. Zusammen mit ihrem Freund erkundete Chiara gemäß dem "Corriere della Sera" den geschichtsträchtigen Ort. Doch von einem Balkon stürzte ein schwerer Gegenstand aus schwarzem Onyxstein und traf Chiara am Kopf.

Ihr Freund dachte zunächst, sie hätte einen Schwächeanfall erlitten, doch dann sah er das Blut und erkannte, dass sie von einem Gegenstand getroffen worden war. Sofort wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet, doch letztlich reichten die Bemühungen der Ärzte nicht aus, um sie zu retten.

Windböe als Auslöser?

Auch mit Ermittlungen wurden umgehend begonnen. Die Stadtpolizei traf bald vor Ort ein und begann, mit den Personen zu sprechen, die zum Zeitpunkt des Unglücks anwesend waren. "Das Mädchen wurde von einer Steinstatue getroffen", berichtete eine Frau. Zunächst war unklar, wie der schwere Gegenstand auf dem Balkon platziert worden sein konnte, möglicherweise war er unachtsam abgestellt worden. Auch von einer Windböe war die Rede.

Im Laufe der Stunden wurde der Hergang immer klarer: Ein Gegenstand, die etwa zwei Kilogramm schwere Statue, ein Dekorationsobjekt für den Innenbereich, wurde nach draußen gebracht und aus einer Höhe von etwa zehn Meter fallen gelassen. Die Statue prallte gegen das Geländer des darunterliegenden Stockwerks, zerbrach und einer der Splitter traf Chiara am Kopf.

Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung

Das Gebäude in der Via Santa Teresella degli Spagnoli ist alt und mit zahlreichen Fenstern und kleinen Balkonen versehen. Es war für die Ermittler keine einfache Aufgabe, die genaue Wohnung zu identifizieren, doch schließlich gelang es. Die Ermittler sprachen zunächst von einem tragischen Unfall, doch im Zusammenhang mit Chiaras Tod wurde eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.

Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, sprach der Familie sein Beileid aus. "Die Nachricht von ihrem Tod erschüttert uns und macht uns traurig. In diesem schmerzhaften Moment spreche ich mein Beileid und meine Anteilnahme gegenüber ihrer Familie, ihren Freunden und all jenen aus, die sie liebten und jetzt um sie trauern", sagte er, und dankte auch den Rettungskräften, die alles darum gaben, die junge Frau zu retten.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Neapel wurde die 30-jährige Chiara aus Padua von einer herabfallenden Steinstatue tödlich am Kopf getroffen, nachdem sie mit ihrem Freund das Spanische Viertel erkundet hatte
    • Die Ermittlungen laufen, und es wurde eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet, während der Präsident der Region Venetien der Familie sein Beileid aussprach
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