Österreich

Studentin am Frequency betäubt und vergewaltigt!

Heute Redaktion
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200.000 Besucher haben seit Mittwoch das viertägige Frequency in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gerockt. Für eine 26-jährige Studentin aus Skandinavien wurde das sonst recht friedliche Mega-Festival in St. Pölten (NÖ) zum Albtraum - sie wurde vergewaltigt.

in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gerockt. Für eine 26-jährige Studentin aus Skandinavien wurde das sonst recht friedliche Mega-Festival in St. Pölten (NÖ) zum Albtraum - sie wurde vergewaltigt.

Sie wachte Samstagfrüh nackt, missbraucht und ohne jegliche Erinnerung auf dem Festgelände auf. Die Hochschülerin erstattete sofort Anzeige und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Untersuchung dort ergab: Das Blackout stammt nicht vom Alkohol, sondern offenbar von K.o.-Tropfen.

"Wir erheben und warten die Auswertung der Blutabnahme ab", sagt Ermittler Franz Bäuchler zu "Heute". Das Festival in St. Pölten sei insgesamt "ruhig" verlaufen, bilanzierten die Einsatzorganisationen in einem Resümee am Sonntag.

Event ansonsten ruhig verlaufen

Insgesamt 2.150 Versorgungen hielt Wolfgang Brückler vom Roten Kreuz fest. Im seien somit um rund 700 Besucher weniger behandelt worden. Brückler führte dies auf das wechselhafte Wetter zurück. Einen Anstieg habe man allerdings in diesem Jahr aufgrund der niedrigeren Temperaturen bei Unterkühlungen verzeichnet. "Wir hatten zwar viel zu tun, erfreulich ist aber, dass es zu keinen lebensbedrohlichen Notfällen gekommen ist", sagte Notärztin Sabine Ilsinger, die an allen vier Tagen ihren Dienst verrichtete.

"Kein lebensbedrohlicher Notfall"

Das Rote Kreuz stand insgesamt mit 450 Leuten im Einsatz. Zu Spitzenzeiten während der Musikevents taten gleichzeitig bis zu 120 Sanitäter und drei Notärzte Dienst. Ein Großteil der Besucher wurde vor Ort behandelt, nur in 123 Fällen erfolgte die Einlieferung in das Universitätsklinikum St. Pölten. Schwerpunkte blieben kleine Schnittverletzungen, Verstauchungen sowie Knöchel- und Handgelenksfrakturen.

Handy-Diebe

Laut Oberst Franz Bäuchler vom Stadtpolizeikommando ist das Festival mit bis Sonntagvormittag rund 250 registrierten Straftaten - vorwiegend Diebstähle - "recht ruhig" verlaufen. Beamten war es in den frühen Morgenstunden gegen 3.00 Uhr gelungen, Handydiebe auszuforschen. Bei fünf Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren seien zwei gestohlene Handys sichergestellt worden, so Bäuchler.

Freiwillige Alko-Tests

Wie jedes Jahr führte die Exekutive auch heuer an den Stadtausfahrten Alkohol- und Drogenkontrollen durch. Einmal mehr hat sich laut Bäuchler das Angebot freiwilliger Alkoholtests bewährt, das bis Sonntagmittag rund 400 Abreisende in Anspruch nahmen.

Viel zu tun, wenn auch etwas weniger als im Vorjahr, hatten die Pannenhelfer. Laut ÖAMTC lagen die Schwerpunkte bei Starthilfen und verlorenen Autoschlüsseln. Insgesamt verzeichnete der Club 350 Einsätze seit Mittwoch. Bei der Abreise erreichte das verstärkte Verkehrsaufkommen an der Autobahnauffahrt gegen Sonntagmittag seinen Höhepunkt.