Österreich

Studentin Elisa zeigt uns die neue WU

90 Hörsäle und Seminarräume, 2.100 Schreibtische, 22.000 Laufmeter Bücher, viele Lernzonen und eine Mensa!

Heute Redaktion
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Elisa (20) hat ihr Studium der Wirtschaft und Sozialwissenschaften zwar gerade erst begonnen, doch sie kennt sich in der neuen WU (Leopoldstadt) bereits bestens aus.

Denn: "Ich habe selbst eine Führung mitgemacht. Mit der Zeit kommt man aber schon rein." Heute Freitag ab 14 Uhr steigt ein großes Eröffnungsfest mit Führungen, Musik & Party. Infos unter: .

Der neue Campus WU ist in jeder Hinsicht beeindruckend“, so Chiara Werner-Tutschku, Vorsitzende der ÖH WU anlässlich der Eröffnung. „Die architektonische Qualität ist einzigartig und die Qualität des Lernens wird dadurch bedeutend besser, das wertschätzen wir sehr. Ich möchte mich im Namen der Studierenden bei allen herzlich bedanken, die uns diese neue Universität ermöglicht haben. Das sind Politik wie Rektorat, aber ganz besonders die Steuerzahler, die immerhin rund 500 Millionen Euro in unsere Zukunft investiert haben.“

„Knock-out“ Prüfungen Geschichte?

Die WU war in den letzten Jahren massiv von Unterfinanzierung und Kapazitätsengpässen gezeichnet, die sich in allen Bereichen des Studiums ausgewirkt haben. Mit dem Ergebnis, dass Studienverzögerungen und „Knock-out“ Prüfungen auf der Tagesordnung standen.

 

Top ausgestattete Hörsäle

„Mit der neuen WU verbessert sich die Ausgangssituation für die Studierenden schlagartig“, ergänzt die ÖH-Vorsitzende. „Top-ausgestattete Hörsäle, innovative Services und ein kommunikatives Umfeld bieten alle Voraussetzungen für ein modernes, zukunftsweisendes Studium. Das setzt neben hervorragenden Lehrenden aber auch ausreichend Plätze in besonders stark nachgefragten Spezialisierungen sowie im Master voraus. Der weitere Ausbau der Kapazitäten für mehr Qualität und Fairness im Studium steht daher auch in Zukunft ganz oben auf der politischen Agenda der ÖH WU.“

 

Appell an Politik

An die bei der Eröffnung anwesenden Spitzenpolitiker (u.a. Bundespräsident Heinz Fischer, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, EU-Kommissar Johannes Hahn, Bürgermeister Michael Häupl) richtet die ÖH-Vorsitzende einen eindringlichen Appell:

 

„Die WU steigt mit dem neuen Campus zu einem Leuchtturm in der österreichischen Universitätslandschaft auf. Damit dieses Leuchtfeuer nicht erlischt und auch in den kommenden Jahren noch richtungsweisend strahlen kann, braucht es ein klares Bekenntnis der Politik zur Bildung und zur Ausfinanzierung der Universitäten. Gezeichnet durch notorische Kapazitätsengpässe wurde die WU zum Sinnbild eines strukturell unterfinanzierten Universitätssektors. Noch immer studieren hier mehr Menschen, als die geringe Anzahl an Professoren sinnvoll betreuen kann.

Ich empfehle der alten und sehr wahrscheinlich auch neuen Bundesregierung eindringlich, sich den Slogan der WU zu Herzen zu nehmen. Es ist an der Zeit, bildungspolitische Blockaden zu lösen und sich im Sinne von ‚Rethink Education‘ dazu durchzuringen, sich für die dringend notwendigen Strukturänderungen an den Universitäten einzusetzen. Für die jetzige wie auch nachfolgende Generation an Studierenden“, so Chiara Werner-Tutschku abschließend.