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Studentin ermordet– Schwester hörte Tod

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Facebook

Brutaler Überfall auf eine israelische Studentin in Melbourne: Aiia Maasarwe wurde von einem Unbekannten am Heimweg ermordet – während sie mit ihrer Schwester telefonierte.

Dieser Mord schockiert Australien: Aiia Maasarwe war Ausstauschstudentin und erst seit sechs Monaten in Melbourne. Am Dienstag hatte sie sich mit Freunden The Comic's Lounge Club getroffen, zu Mitternacht machte sie sich mit der Straßenbahn auf den Heimweg.

An der Straßenbahnhaltestelle in Bundoora, an der sie ausstieg, rief sie ihre Schwester in Israel an – dann das Drama: Die junge Frau wurde angegriffen, ihre Schwester konnte die Attacke am Telefon mitanhören. Dann fiel das Telefon zu Boden, die Verbindung brach ab.

Leiche wurde nahe der Haltestelle entdeckt



Sofort schlug die Schwester Alarm, die australische Polizei ortete das Handy und startete eine Suchaktion. Für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät: Aiias Leiche wurde 50 Meter von der Haltestelle entfernt. Den Beamten bot sich ein grauenhaftes Bild, die Leiche der jungen Frau war grauenhaft zugerichtet.

Bei der Toten lagen Sachen des Mörders

Am Tatort fanden die Ermittler eine Basballkappe mit der Aufschrift 1986, ebenso wie ein grauschwarzes T-Shirt. Weiters wurden Videoaufnahmen veröffentlicht, welche Aiia telefonierend am Heimweg zeigen.

Wir können nicht glauben, dass so etwas in Australien passiert ist, wir denken, es ist dort sehr sicher", sagte der Onkel der 21-Jährigen gegenüber ABC. Noch am selben Abend setzte sich Aiiwas Familie in ein Flugzeug nach Melbourne, die Leiche des Mädchen soll nach Israel überstellt werden.

Die australischen Ermittler bitten indes die Bevölkerung um Mithilfe: „Das war ein schrecklicher, entsetzlicher Angriff auf eine vollkommen unschuldige Frau, die ein Gast in unserer Stadt war", so Kriminalpolizist Andrew Stamper. Irgendwer muss wissen, wem diese Sachen gehören, irgendjemand ist Dienstagnacht oder Mittwochmorgen blutverschmiert nach Hause gekommen. Irgendjemand weiß Bescheid und wir brauchen dessen Hilfe", so Stamper.

(isa)

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