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Studentin (22) nach Unfall an Uni hirntot

Eine 22-jährige Studentin liegt im Koma. Sie wurde an der Uni Lausanne wegen einer starken Windböe von einem Sonnenschirm getroffen.

Heute Redaktion
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Vor drei Wochen spielten sich in Lausanne eine tragische Szene ab. Auf dem Campus der Universität wurde eine 22-jährige Studentin schwer verletzt. Der Grund: Ein vom Wind in die Luft gewirbelter Sonnenschirm. Die junge Frau liegt seit dem 4. März im Koma.

Seit drei Tagen ist klar, dass die junge Frau nie mehr aufwachen wird. Ihr Hirn wurde bei der Aktion irreparabel beschädigt. Ihr Vater sagt gegenüber «24heures» zum Vorfall: «Meine Tochter war zwischen 12 und 13 Uhr auf dem Campus unterwegs. Es war ein windiger Tag.» Laut Radio Romande herrschten Böen bis zu 120 km/h.

«Sie drehte sich um und wurde vom Sonnenschirm hart getroffen. Es ist, als hätte jemand die Beine meiner Tochter ergriffen und sie umgeworfen. Ihr Kopf zerbrach auf dem Boden», sagt der Vater der jungen Studentin zum Unglückshergang.

«Das ist absurd»

Sofort kamen die Ersthelfer sowie der Krankenwagen zu Hilfe, doch die Verletzungen waren, wie sich jetzt herausstellt, zu stark.

Wieso der Sonnenschirm bei diesen starken Winden überhaupt geöffnet wurde, ist noch unklar. Gerüchten zu­fol­ge öffnete ein Student den Schirm, um sich vor dem Regen zu schützen. Der Vater meint dazu: «Man öffnet einen Sonnenschirm nicht, wenn Wind weht. Das ist absurd.»

Der Vizerektor der Universität sagt: «Wenn es eine Untersuchung geben würde, stehen wir den Ermittlern natürlich zur Verfügung. Aber alles zu seiner Zeit. Nun wird getrauert.» (red)