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Studentin zerstückelt: DNA-Spur soll zu Mittäter füh...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Bei der Verurteilung von Philipp Korotin (28) zu lebenslanger Haft wegen Mordes an der Studentin Steffi P. (21) blieb das "Rätsel der Gummihandschuhe" offen. Ein neuer Prozess könnte es klären.

Bei der Verurteilung von Philipp Korotin (28) zu lebenslanger Haft wegen Mordes an der Studentin Steffi P. (21) blieb das "Rätsel der Gummihandschuhe" offen. Ein neuer Prozess könnte es klären.

In seiner Wohnung wurde die Studentin Steffi P. (21) mit 200 Messerstichen getötet und zerstückelt. Philipp Korotin sagt, er habe in Rausch-Agonie von der Tat nichts mitbekommen, später in Panik nur die Leichtenteile entsorgt. 2011 wurde er als Mörder zu lebenslanger Haft verurteilt.

Im Auftrag seiner Mutter Margit kämpfen Anwalt Niko Rast und Privatdetektiv Roland Frühwirt seither um Klärung vieler Zweifel: "Denn es kann doch nicht sein, dass zumindest Mittäter frei herumlaufen." Demnächst entscheidet die Justiz in letzter Instanz über eine Wiederaufnahme des Verfahrens.

Knackpunkt dabei wohl das "Rätsel der Handschuhe": Im Müllcontainer am Tatort wurden zwei schwarze Säcke gefunden; einer mit den Leichenteilen, der andere mit Steffis Privatsachen – und Einweghandschuhen. Darauf: die DNA einer Frau, eines Mannes (beide unbekannt) und ein Mischprofil (mit Steffis DNA). Die Ermittler überprüften 21 Personen – ohne Treffer. Dann hieß es, die Handschuhe könnten von einem Frisör im Haus stammen (widerlegt). Und beim Prozess waren sie plötzlich Nebensache. Schade oder schändlich?